Paris – Der Zoo von Beauval in Zentralfrankreich bereitet sich auf die baldige Geburt von Panda-Zwillingen vor. Das sei eine wichtige Nachricht für den Erhalt der Gattung, sagte die geschäftsführende Gesellschafterin des Tierparks, Delphine Delord, am Samstag im Nachrichtensender Franceinfo. "Es bleibt nun alles sehr anfällig", warnte sie. Denn in der Natur kümmere sich ein Pandaweibchen nur um das stärkste Baby und lasse das andere sterben.

Huan Huan rastet sich aus, auch für Pandas ist eine Schwangerschaft anstrengend. Im Durchschnitt bringen Pandas nach fünf Monaten Junge zur Welt.
Foto: GUILLAUME SOUVANT / AFP

"Wir werden natürlich im Zoo alles unternehmen, damit die beiden überleben." Die Geburt werde in wenigen Tagen erwartet. Die Experten des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung waren im März in den Zoo geeilt, um bei der künstlichen Besamung des Panda-Weibchens "Huan Huan" zu helfen. Fachleute aus dem chinesischen Chengdu mussten damals wegen der coronabedingten Reisebeschränkungen zu Hause bleiben.

Doppelter Grund zur Freude in Frankreich.
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"Huan Huan" ist bereits Mutter von "Yuan Meng", der vor rund vier Jahren in dem Zoo in der Loire-Gegend zur Welt kam und damals für großes Aufsehen sorgte. Patin des Tieres ist Brigitte Macron, Frau von Staatspräsident Emmanuel Macron. Die Eltern von "Yuan Meng" waren 2012 nach Frankreich gekommen – die Tiere wurden von China für zehn Jahre ausgeliehen. (APA, 24.7.2021)