Wien – Im März musste das Robbenmännchen Comandante im Tiergarten Schönbrunn im hohen Alter von 19 Jahren eingeschläfert werden. Der Besucherliebling hat aber noch einen Nachkommen hinterlassen. Am 19. Juli hat ein Robbenjungtier das Licht der Welt erblickt, berichtete der Tiergarten am Dienstag in einer Aussendung.

Das Robbenbaby traut sich mittlerweile schon in den Außenbereich.
Foto: APA/DANIEL ZUPANC

"Robbenweibchen haben eine Tragzeit von fast einem Jahr. Mutter des Jungtieres ist das Weibchen Nina, das 2019 den kleinen Pedro zur Welt gebracht hat und somit bereits Erfahrung in der Jungenaufzucht hat", erklärte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.

Wagt sich schon raus

In den ersten Tagen befanden sich Mutter und Jungtier fast ausschließlich im Backstage-Bereich. Nun watschelt die Babyrobbe an der Seite seiner Mutter immer öfter in die Außenanlage und ist für die Besucherinnen und Besucher zu sehen.

Nina und ihr Nachwuchs bewohnen den Mutter-Jungtier-Bereich der Robbenanlage. Hering-Hagenbeck: "Mähnenrobben leben an den Küsten Südamerikas. Sie können von Geburt an schwimmen. Bis jetzt hat sich das Jungtier aber noch nicht ins Wasser gewagt. Ist es einmal an Land und im Wasser geschickt genug, können die beiden zur Gruppe stoßen."

Die Namenssuche läuft.
Foto: APA/DANIEL ZUPANC

Namenssuche

Seit Montag ist sich das Tierpflegerteam sicher, dass das Jungtier ein Männchen ist. Nun rauchen die Köpfe auf der Suche nach einem passenden Namen. Das neugeborene Robbenmännchen wird wohl nicht von einem Erdmännchen und einem Warzenschwein aufgezogen werden müssen, eine gewisse Parallele zum König der Löwen tut sich dennoch auf. Sein Vater war gleichermaßen berühmt und beliebt. "Er lebt in dir" – sozusagen. (APA, 27.7.2021)