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An den Küsten Alaskas werden infolge der Erschütterung Flutwellen befürchtet.

Foto: Reuters / Nathan Howard

Kodiak – Ein schweres Erdbeben der Stärke 8,2 hat die Alaska-Halbinsel erschüttert und Tsunami-Warnungen mit möglichen Wellenhöhen von bis zu 1,7 Metern ausgelöst. Das Beben habe am Mittwoch um 22.15 Uhr (Ortszeit, 08.15 Uhr MESZ) und in einer Tiefe von 35 Kilometern stattgefunden, teilte die US-Erdbebenwarte USGS mit. Es habe in der Region acht Nachbeben gegeben, zwei davon hätten eine Stärke von mehr als 6,0 erreicht.

Die Erdstöße ereigneten sich laut USGS rund 90 Kilometer südöstlich von Perryville und rund 800 Kilometer entfernt von Anchorage, der größten Stadt im US-Bundesstaat Alaska. Berichte über Schäden und mögliche Opfer lagen zunächst nicht vor. Für Anchorage bestehe keine Tsunami-Gefahr, teilte der Nationale Wetterdienst per Twitter mit.

Die Tsunami-Warnungen galten für den südlichen Teil des US-Bundesstaates Alaska, die vulkanische Alaska-Halbinsel und Teile der Pazifik-Küste. Warnungen für Hawaii und das US-Pazifik-Territorium Guam wurden wieder aufgehoben. Japan gab nach Prüfung der Lage keine Tsunami-Warnung heraus. Es gebe keine Gefahr für die Küsten des Landes, berichtete der staatliche Sender NHK. Die Behörden in Neuseeland prüften, ob Gefahr für die Küstenregionen bestehe. (APA, Reuters, 29.7.2021)