Das Jain-Festmahl aus dem vergangenen Gruß aus der Küche ist auf erfreulich viel Interesse gestoßen. Ich habe bisher nur zwei der vier Rezepte gebracht, die Simran netterweise aufgeschrieben hat. Aufgrund der großen Nachfrage folgen diese Woche noch zwei weitere.

Erstens das vielleicht am einfachsten zuzubereitende Gericht des Abends, der wunderbare Paneer in Cashewsauce. Er kommt mit einer Handvoll Zutaten aus und ist in wenigen Handgriffen fertig. Die Australierin hat ihn kurz und bündig als das beste Paneer-Gericht, das sie je gegessen hat, geehrt.

Und zweitens Simrans famoses Dahi Bhalla, fluffig-saftige Bohnenteigbällchen, die unter einer würzigen Joghurtsauce begraben und mit noch würzigeren Chutneys serviert werden. Macht zugegeben ein wenig Arbeit, ist aber eine Vorspeise (oder ein Snack), die ihresgleichen sucht.

Paneer in Cashewsauce

Tobias Müller
  • 6 Tomaten, grob gehackt
  • 4 Kardamom-Kapseln
  • ¼ einer Muskatblüte
  • 2 grüne Chilischoten, der Länge nach halbiert (oder nach Geschmack)
  • 1 Teelöffel rotes Kashmiri-Chilipulver
  • 500 ml Milch
  • 16 Cashewnüsse
  • 30 g Butter
  • Salz zum Abschmecken
  • 250 g Paneer, in Würfel geschnitten

  • 1 grüne Chilischote kurz anbraten, dann gehackte Tomaten, die Hälfte des Chilipulvers, die Cashewnüssen, Kardamom und Muskatblüte zugeben. Zugedeckt 10 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen und anschließend pürieren.
  • Die Butter in einer Pfanne schmelzen, die Paste zugeben und braten, bis sich das Öl trennt. Rest des Chilipulvers, zweite Chili und Salz zugeben. Die Milch unter ständigem Rühren zugießen. Paneer hineingeben, wieder zum Sieden bringen und 2–3 Minuten köcheln lassen. Warm genießen.

Dahi Bhalla mit Mungbohnen

Tobias Müller
  • 1 Tasse Urad Dal (Urdbohnen)
  • ¼ Tasse Moong Dal (geschälte Mungbohnen)
  • 1 Teelöffel Salz
  • 1 Chili
  • Öl (zum Braten)

Zum Einweichen

  • 1 l heißes Wasser
  • 1 Teelöffel Salz
  • 1 Esslöffel Zucker
  • ¼ Teelöffel Asafoetida

Für die Sauce

  • 50 g Mungbohnen ungeschält
  • 500 g Joghurt
  • ½ Teelöffel Salz
  • ½ Teelöffel geröstete Kreuzkümmel-Samen (gemahlen)
  • ½ Teelöffel Chaat Masala
  • eine Handvoll frischer Granatapfelkerne

Minzchutney

  • 10 Zweige Minze, Blätter gepflückt
  • Saft einer Zitrone
  • 1 grüne Chili
  • Salz
  • 120 ml Wasser


  • Für das Minzchutney alle Zutaten kurz mixen.
  • Die ungeschälten Mungbohnen für acht Stunden in Wasser einweichen und dann kurz mit etwas Pfeffer braten.
  • Für die Bhalla Urad Dal und Moong Dal separat für mindestens 4–5 Stunden einweichen. Wasser abgießen und Urad Dal mit Chili pürieren. Nach Bedarf etwas Wasser hinzufügen, aber nicht viel auf einmal!
  • Mung Dal ebenfalls abgießen, pürieren und mit dem Urad Dal mischen. (Separat pürieren sorgt für eine bessere Konsistenz, sagt Simran.)
  • Salzen und mit einem Schneebesen 5–7 Minuten lang ordentlich schlagen, bis der Teig cremig wird.
  • Öl in einem schweren Topf zum Frittieren erhitzen (etwa 180 Grad). Mit zwei Löffeln Nocken formen und in heißem Öl frittieren, bis die Bhallas (Bohnenbällchen) goldbraun und knusprig sind.
  • Wasser, Salz und Asafoetida gut mischen. Gebratenen Bhallas noch heiß ins Wasser geben. Komplett untertauchen und sich vollsaugen lassen.
  • Vor dem Servieren das Wasser aus den Bhallas drücken und Bällchen auf einen Servierteller geben.
  • Mit Joghurt begießen, mit Kreuzkümmel, Chaat Masala, Mungbohnen und Granatapfelkernen bestreuen und mit Minz- und Tamarindenchutney servieren. (Tobias Müller, 1.8.2021)