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Aufräumarbeiten in Hallein nach der Unwetterkatastrophe Mitte Juli.

Foto: Reuters / ANDREAS GEBERT

Salzburg / Hallein / Zell am See – Das Hochwasser nach den intensiven Regenfällen am 17. und 18. Juli in Salzburg hat in dem Bundesland einen Schaden von rund 30,6 Millionen Euro angerichtet. Das teilte der ressortzuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) am Donnerstag mit. Bei dem Betrag handle es sich nur um die Summen, die in den nächsten Wochen und Monaten beim Katastrophenfonds des Landes eingereicht werden dürften – die Gesamtschadensbilanz falle noch deutlich höher aus.

Infrastrukturschäden nicht inkludiert

Denn nicht in die Berechnungen des Landes sind etwa Schäden an der Infrastruktur der Gemeinden, des Landes und des Bundes eingeflossen – etwa unterspülte, weggespülten oder verlegte Straßen und Brücken, beschädigte kommunale Gebäude oder andere zerstörte Einrichtungen. Allein bei der Pinzgauer Lokalbahn rechnete das Land zuletzt mit Wiederherstellungskosten in der Höhe von rund zehn Millionen Euro. All diese Schäden werden jedoch separat durch die jeweilige Gebietskörperschaft erhoben und mit dem Finanzministerium abgewickelt, informierte das Land.

Die 30,6 Millionen Euro seien dafür eine bereits sehr konkrete Hochrechnung, denn es seien bereits drei Viertel der Schäden begutachtet worden. Laut Land hat das Hochwasser 388 Wohngebäude beschädigt, allein davon 300 in Hallein. Zudem listete das Land Schäden an 73 Firmen und an 2.200 Hektar landwirtschaftlicher Flächen. Auch Güter- und Forstwege, Brücken und Zufahrten hätten gelitten. (APA, 5.8.2021)