Nachdem eine Trafikantin starb, weil sie angezündet worden war, machten sich Wut und Trauer an ihrem Geschäftslokal breit.

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17. Jänner, Oberösterreich: Ehefrau mit 54 Stichen getötet

Ein 75-jähriger österreichischer Pensionist tötete seine 71-jährige Frau auf brutalste Weise: 23-mal wurde laut gerichtsmedizinischem Gutachten auf den Kopf des Opfers mit einem Kupferhammer eingeschlagen, zudem wies die Frau 54 Messerstiche am ganzen Körper auf. Der Mann gestand vor Gericht. Als Motiv gab er "Hass" an. Er wurde wegen Mordes im Juni rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilt.

17. Jänner, Steiermark: Mann tötet Ehefrau und sich selbst

Ein 64-jähriger Österreicher soll mit einer Pistole erst seine 61-jährige Ehefrau und dann sich selbst erschossen haben. Die Ermittler vor Ort haben am Tathergang keinen Zweifel und geben die Leichen deswegen rasch zur Bestattung frei. Laut Staatsanwaltschaft Graz war die Tat kein erweiterter Suizid: "Wir glauben nicht, dass sie freiwillig aus dem Leben scheiden wollte." Der Akt wurde geschlossen.

3. Februar, Wien: Frau durch fünf Messerstiche getötet

Wegen mutmaßlichen Mordes an seiner Ehefrau muss sich ein 52-jähriger Mann heute vor Gericht verantworten. Der Syrer, der 2014 nach Österreich kam und seine Familie nachholte, hatte laut Anklage die um sieben Jahre jüngere Frau mit fünf Messerstichen in den Hals getötet. Die Frau wollte sich scheiden lassen, der Mann aber nicht, deswegen soll es zu der tödlichen Auseinandersetzung gekommen sein.

23. Februar, Wien: Vorbestrafter stellte sich

Nachdem eine 28-jährige Frau den Notruf wählte, weil ihr 29-jähriger Freund handgreiflich wurde, suchte die Polizei den wegen Gewalt bereits vorbestraften Mann vergeblich. Die Frau wurde derweil ins Spital gebracht, ihre Verletzungen wurden behandelt. Danach kehrte sie zurück nach Hause, wo sie am nächsten Morgen tot aufgefunden wurde. Der 29-Jährige gestand einem Nachbarn, sie getötet zu haben.

5. März, Wien: Partnerin am Arbeitsplatz angezündet

Ein 47-jähriger Ägypter sucht seine Partnerin in ihrer Trafik auf, er schlägt und würgt sie, schließlich übergießt er sie mit einer Flüssigkeit und zündet sie an. Die 35-Jährige kann von einer Passantin geborgen werden, stirbt am 7. April aber an ihren schweren Verletzungen im Spital. Der Mann stellte sich nach kurzer Flucht noch am selben Tag der Polizei. In der Einvernahme sprach er von gegenseitiger Eifersucht.

22. März, Salzburg: Geständnis nach Messerstichen

Gegen einen 26-jährigen Serben, der seine Frau mit acht Messerstichen getötet haben soll, gibt es bereits eine Mordanklage. Der Mann hatte die 22-Jährige trotz aufrechten Betretungsverbots aufgesucht. Die beiden gemeinsamen Kinder schliefen. Nachdem er die Leiche in einem Bettkasten verstaut hatte und eine Babysitterin gerufen hatte, fuhr der Mann zur Polizei und gestand. Der Prozess soll im Herbst stattfinden.

7. April, Graz: Messerstiche und Geständnis

Ein 43-jähriger Afghane hat mutmaßlich seine 38-jährige Frau erstochen. Eine Anklage gibt es noch nicht, laut Staatsanwaltschaft steht ein psychiatrisches Gutachten aus. Der Mann sei geständig, als Motiv gibt er Untreue der Frau an – wobei die Staatsanwaltschaft betont, dass es dafür keine Anhaltspunkte gibt. Der Frau sei zuvor Unterstützung von der Jugendwohlfahrt angeboten worden, die habe sie abgelehnt.

22. April, Niederösterreich: Tod nach massiver Gewalt

Ein 65-jähriger Österreicher soll seine Lebensgefährtin getötet und sich danach selbst verletzt haben. Er gestand tags darauf. Dem Obduktionsbericht zufolge war die Todesursache "massive Gewalteinwirkung und Verbluten", ein Maurerfäustel und ein Messer wurden sichergestellt. Der Mann wurde in einem Gutachten als zurechnungsfähig beurteilt, die Anklage wegen Mordes ist da, Prozesstermin gibt es noch nicht.

29. April, Wien: Die Causa Bierwirt

In einem Gemeindebau wird eine junge Frau erschossen. Später wird ein Mann im Hof von der Polizei schwer alkoholisiert vorgefunden, der mutmaßliche Täter. Tags darauf ist klar: Es ist der durch einen Prozess gegen die Grünen-Politikerin Sigrid Maurer bekannt gewordene Bierwirt, ein 42-jähriger Österreicher. Die 35-Jährige erliegt im Spital den Verletzungen. Die Familie des Opfers berichtete über Gewaltprobleme.

5. Mai, Wien: Paar tot aufgefunden

In einer Wohnung in Wien-Ottakring ist ein Ehepaar tot aufgefunden worden, beide hatten Schussverletzungen. Die Polizei ging davon aus, dass der 73-jährige Mann zunächst die 72-jährige Frau und danach sich selbst erschossen hat. Die Frau soll krank gewesen sein. Der Inhalt eines Abschiedsbriefs lege offenbar einen gemeinsamen Entschluss des Paares nahe. Ein neuer Ermittlungsstand ist nicht bekannt.

6. Mai, Salzburg: Ex-Freundin erschossen

In Wals im Salzburger Flachgau sind eine 50-jährige Frau und ihre 76-jährige Mutter getötet worden. Der Ex-Partner der Frau soll die beiden nach einem Streit erschossen haben. Der 51-jährige Salzburger gestand die Tat in der Nacht einer Bekannten, kündigte seinen Suizid an, stellte sich aber schließlich der Polizei. Seit 8. Mai sitzt er in U-Haft. Der Bruder des Opfers hatte den Mann zuvor wegen Stalkings angezeigt.

6. Mai, Salzburg: Auch Mutter der Ex getötet

Die 76-jährige Mutter des Walser Opfers wurde laut Aussage des Verdächtigen als Erste erschossen. Sie habe ihn attackiert, rechtfertigte der mutmaßliche Töter die Schüsse in den Kopf der Frau. Der Mann arbeitetet als Privatdetektiv und führte legal zwei Glocks. Es sei noch ein neuropsychiatrisches Gutachten ausständig, heißt es von der Staatsanwaltschaft Salzburg. Danach könne Anklage erhoben werden.

11. Mai, Oberösterreich: Ehepaar tot aufgefunden

Auf dem Parkplatz eines Friedhofs in Vöcklabruck wurden eines Morgens die Leichen eines Ehepaars gefunden. Noch am Abend stellte die Polizei fest, dass der 78-jährige Mann erst seine 79-jährige Ehefrau, dann sich selbst erschossen haben dürfte. Laut Staatsanwaltschaft Wels wurden seither keine Anhaltspunkte gefunden, dass noch ein Dritter beteiligt gewesen sei, der Akt wurde geschlossen.

12. Mai, Wien: 36-Jährige tot in Wohnung gefunden

Eine 36-Jährige wurde mit schweren Halsverletzungen tot in ihrer Wohnung in Wien-Simmering gefunden. Die Polizei stufte den Fall als "bedenklichen Todesfall" ein, ein Obduktionsbericht soll aber Fremdverschulden weder bestätigen noch ausschließen. Ihr Ehemann wurde zunächst verhaftet, dann aber wieder freigelassen. In Medienberichten heißt es, es könnte auch sein, dass er sie vor dem Ersticken bewahren wollte.

26. Juni, Wien: Der Fall der 13-jährigen Leonie

Eine zunächst unbekannte weibliche Person wird an einem Baum gelehnt von einer Passantin gefunden, Wiederbelebungsmaßnahmen scheitern. Später ist klar: Das Opfer ist ein 13-jähriges Mädchen. Die Ermittler gehen von Vergewaltigung mit Todesfolge aus, Drogen sollen im Spiel gewesen sein. Drei afghanische Männer sitzen mittlerweile in U-Haft, ein vierter wurde kürzlich in London festgenommen.

16. Juli, Wien: Tod im Krankenhaus

Eine 36-jährige Frau wurde eines Morgens mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Spital gebracht, wenig später starb sie. Ein 53-Jähriger hat die Rettung alarmiert, die Frau lag in seiner Wohnung. Er wurde zunächst als Tatverdächtiger geführt, neuere Ermittlungsergebnisse sind nicht bekannt. In der Wohnung befand sich noch ein zweiter Mann. Von der Polizei hieß es, die Verletzungsmuster seien "verdächtig".

21. Juli, Steiermark: Schwangere 17-Jährige getötet

In in Graz Geidorf starb vor zwei Wochen eine schwangere 17-Jährige unter "massiver Gewalteinwirkung", wie die Obduktion ihrer Leiche zeigte. Das Tatwerkzeug war vermutlich eine Schere, außerdem fand man Spuren von Gewalt auf dem Kopf und am Hals des Opfers. Das ungeborene Kind ist tot. Tatverdächtig ist ein 19-Jähriger, mutmaßlich der Vater des Kindes. Er sitzt in Untersuchungshaft und bestreitet die Tat. (Lara Hagen, Gabriele Scherndl, Stefanie Ruep, 6.8.2021)