Seit kurzem wird auch in der Lugner City geimpft.

Foto: Regine Hendrich

Jetzt geht es also um die Impfdurchbrüche. Das sind jene Infektionen, die frühestens 15 Tage nach abgeschlossener Impfung auftreten, und zwar mit Symptomen. 1656 davon wurden bisher an die Ages, die Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit, gemeldet. Eine Zahl, die durchaus bemerkenswert ist.

Doch da fehlt eine wichtige Relation, denn insgesamt gab es im Jahr 2021 rund 266.000 Covid-Erkrankungen, diese 1656 sind nur 0,6 Prozent davon. Das bedeutet, dass der absolut überwiegende Teil der Erkrankungen Ungeimpfte oder wenige Teilimmunisierte betrifft.

Logische Impfdurchbrüche

Natürlich werden die Impfdurchbrüche noch mehr werden. Das ist aber nur logisch: Je mehr Stiche verabreicht werden, desto mehr werden sich trotzdem infizieren. Es hat auch nie jemand versprochen, dass man sich nach der Impfung nicht mehr anstecken kann. Und selbst wenn die Delta-Variante zu etwas mehr Durchbruchsinfektionen führt, spricht das nicht gegen die Impfung. Im Gegenteil.

Denn die Ages hat auch den Schutz der Vakzine vor schweren Verläufen ausgerechnet. Und der beträgt hierzulande 91 Prozent, was sich mit internationalen Zahlen deckt. 150 Personen, die sich trotz Impfung infizierten, hatten oder haben einen schweren Verlauf. Jeder einzelne Fall ist einer zu viel, keine Frage. Aber es zeigt, dass wir diese Gesundheitskrise bewältigen können. Weniger Hospitalisierungen bedeuten keine überlasteten Spitäler. Dann sind auch keine Lockdowns nötig. Und es zeigt noch etwas: Die Impfung wirkt! (Pia Kruckenhauser, 6.8.2021)