Ein seltenes, originalverpacktes Exemplar des Retro-Klassikers "Super Mario Bros" aus 1985 wurde am Freitag für eine Rekordsumme von zwei Millionen US-Dollar verkauft. Das Spiel für das Nintendo Entertainment System (NES) brach damit den Rekord für das teuerste Videospiel der Geschichte und löste damit jenes "Super Mario 64"-Exemplar ab, das erst im vergangenen Juli um 1,2 Millionen Dollar versteigert wurde.

Investoren erhielten Rendite

Beim Verkauf des seltenen "Super Mario Bros" handelte es sich dabei nicht um eine gewöhnliche Auktion. Wie "New York Times" berichtet, erstand der anonyme Käufer die Rarität von Investoren der Auktionsplattform Rally. Die Seite verkauft Anteile von Sammlerstücken an Investoren und sobald die Raritäten erfolgreich an einen Käufer verkauft werden, erhalten die Aktionäre die Rendite ihrer Investition.

Für das um zwei Millionen Dollar verkaufte "Super Mario Bros" erhielten die Investoren eine Kapitalrendite auf ihre Anteile von rund 900%, berichtet die "New York Times". Um das Exemplar verkaufen zu können, muss jedoch ein Großteil der Aktionäre zustimmen. Ein früheres Angebot von 300.000 Dollar wurde von den Investoren abgelehnt, was im Nachhinein eine kluge Entscheidung war.

Expodierende Preise

Die rasant steigenden Preise für Retro-Spiele haben sich im letzten Monat überschlagen. Erst im April stellte ein weiteres, originalverpacktes "Super Mario Bros" den Rekord für das teuerste Videospiel auf. Der Verkaufspreis belief sich auf 660.000 US-Dollar – eine Summe, die binnen weniger Monate völlig in den Schatten gestellt wurde.

Denn nur drei Monate später wurde eine originalverpackte und limitierte Version von "The Legend of Zelda" zum Rekordhalter, nachdem es für rund 800.000 Dollar versteigert wurde. Noch im selben Monat brach ein seltenes "Super Mario 64" den Rekord für das teuerste Videospiel und zwar mit einem Auktionspreis von 1,2 Millionen Dollar. Wie lange sich das unlängst um zwei Millionen Dollar verkaufte "Super Mario Bros" als das teuerste Videospiel der Geschichte halten wird, wird sich wohl eher früher als später entscheiden. (red, 7.8.2021)