Erling Haaland: Wenn's laft, dann laft's!

Foto: imago images/Revierfoto

Die Leipziger ließen in Sandhausen nichts anbrennen.

Foto: EPA/RONALD WITTEK

Berlin – Die beiden Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch und Marco Rose haben mit Siegen im DFB-Pokal erfolgreiche Pflichtspiel-Debüts bei ihren neuen Clubs hingelegt. Der von Marsch betreute deutsche Fußball-Vizemeister Leipzig siegte am Samstag ohne den offiziell angeschlagenen Kapitän Marcel Sabitzer 4:0 bei Zweitligist SV Sandhausen. Den erfolgreichen Einstand von Rose als Trainer von Borussia Dortmund besorgte danach Erling Haaland.

60 Treffer in 60 Spielen

Der 21-jährige Ausnahmestürmer erzielte beim 3:0 gegen Drittligist Wehen Wiesbaden alle Tore (26., 31., 51.) und hält nun bei 60 Toren in 60 Pflichtspielen für den BVB. Neben Dortmund und Leipzig kamen auch Bayer Leverkusen, der VfB Stuttgart, der FC Augsburg, VfL Bochum und Arminia Bielefeld weiter. Aufsteiger Greuther Fürth scheiterte hingegen gleich in der Auftaktrunde nach Elfmeterschießen am Viertligisten SV Babelsberg, nach der Verlängerung stand es 2:2.

Leverkusen setzte sich mit 3:0 bei Regionalligist 1. FC Lok Leipzig durch. Stuttgart gewann sogar 6:0 beim Berliner Regionalligisten BFC Dynamo. Mehr Mühe hatten lange Zeit die Augsburger beim 4:2 beim Oberligisten Greifswalder SC und die Bielefelder beim 6:3 bei Regionalligist SpVgg Bayreuth. Aufsteiger Bochum musste beim 2:1 beim Regionalligisten Wuppertaler SV sogar in die Verlängerung. Guido Burgstaller durfte sich im St. Pauli-Trikot feiern lassen: Der ehemalige ÖFB-Teamstürmer erzielte beim Aufstieg seines Clubs gegen Drittligist Magdeburg die Tore zum 1:0 (3.) und 3:2-Endstand (59.).

Adieu Bremen!

Für Absteiger Werder Bremen wiederum setzte sich die Misere vorerst fort: Mit Marco Friedl und Romano Schmid (bis 72.) schied der Traditionsverein mit 0:2 beim Drittligisten VfL Osnabrück aus. Aufseiten des VfL durften immerhin die ÖFB-Legionäre Lukas Gugganig und Manuel Haas jubeln.

Leipzig musste beim Pflichtspiel-Debüt von Marsch bei Zweitligist Sandhausen zwar auf Sabitzer (Oberschenkelprellung) verzichten, bot aber ab der 68. Minute Konrad Laimer auf. Da war die Partie nach Treffern von Willi Orban (20.), Amadou Haidara (45.) und Christopher Nkunku (60.) längst gelaufen. Schließlich traf auch der Ex-Salzburger Dominik Szoboszlai nach langer Verletzungspause in seinem ersten Pflichtspiel für die Leipziger (81.). Für Sandhausen von Co-Trainer Stefan Kulovits kam wenige Tage nach seiner Verpflichtung auch schon der Ex-Rapidler Marcel Ritzmaier (ab 64.) zum Einsatz.

Sabitzers Pause sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen, sagte Marsch nach der Partie. "Aber es dauert nicht lange", meinte der US-Amerikaner, den die anhaltenden Gerüchte um einen Wechsel Sabitzers nicht zu stören scheinen. "Ich habe viel gehört und gelesen in den letzten Wochen über die Gerüchte zu Sabi, aber er arbeitet sehr gut bei uns", sagte Marsch.

Stuttgart ohne Kalajdzic

Leverkusen (Baumgartlinger ab 88.) gewann 3:0 (2:0) beim Regionallisten Lok Leipzig, der VfB Stuttgart schlug ohne Sasa Kalajdzic (nach Corona) den Regionalligisten BFC Dynamo in Berlin mit 6:0 (2:0). Ein Torspektakel gab es auch beim Spiel der Bielefelder Arminia von Manuel Prietl, Alessandro Schöpf und Christian Gebauer bei der Spielvereinigung Bayreuth. Obwohl der Viertligist lange dran blieb, setzte sich Bielefeld am Ende doch klar mit 6:3 (2:1) durch.

In Rückstand geriet zunächst auch der FC Augsburg von Michael Gregoritsch (ab 60.) beim Greifswalder FC. Und auch nach einer 3:1-Führung der Gäste gab sich der Viertligist nicht geschlagen und verkürzte umgehend wieder. Am Ende hieß es aber 4:2 (1:1) aus Augsburger Sicht. (APA/dpa, 7.8.2021)