Heftige Regenfälle haben zur Ausbreitung der Infektionskrankheit geführt (Archivbild).

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Niamey – Im Süden des Niger sind nach einem Ausbruch der Cholera mindestens zwölf Menschen gestorben. Weitere 201 Menschen in drei Regionen hätten sich mit der gefährlichen Durchfallerkrankung angesteckt, teilte Gesundheitsminister Idi Illiassou Mainassara am Montag mit. Heftige Regenfälle hätten zur Ausbreitung beigetragen, sagte er. Das südliche Nachbarland Nigeria kämpft ebenfalls mit einem Ausbruch der Infektionskrankheit.

Seit März mindestens 653 Todesfälle

Seit März sind dort bereits mindestens 653 Menschen in 22 der 36 Bundesstaaten daran gestorben. Die Gesundheitsbehörden im Niger gehen davon aus, dass zwischen beiden Ausbrüchen ein Zusammenhang besteht.

Laut Gesundheitsminister Mainassara betraf auch ein vorangegangener Cholera-Ausbruch im Niger im Jahr 2018 dieselbe Region. Die Grenze zwischen Niger und Nigeria sei ein Hotspot für solche Ausbrüche, sagte er. Dort würden sich die Menschen oftmals nur mit minimalen Einschränkungen frei zwischen beiden Ländern bewegen. (APA, 9.8.2021)