Ein monströser Seestern bedroht das Schicksal der USA. Da müssen die Spezialisten ran: das Verbrecherteam der "Suicide Squad". Fünf Jahre nach dem fast gleichnamigen Flop versuchte sich nun Regisseur James Gunn an einem Film über das exzentrische Selbstmordkommando rund um die sympathische Psychopathin Harley Quinn. Den Zuschauern gefällt's, die Publikumswertung auf der Plattform "Rotten Tomatoes" zeigt eine Zustimmung von 91 Prozent. Dennoch blieb der Film an den Kinokassen bisher hinter den Erwartungen zurück, was unter anderem auf die Corona-Pandemie und die gleichzeitige Veröffentlichung auf HBO Max zurückgeführt wird.

Das sagen die Kritiker

"Scherzen, scherzen, töten, töten", so fasst die "New York Times" den Film wenig schmeichelhaft zusammen. Er sei zwar besser als sein Vorgänger, aber dennoch langweilig. Positiver urteilt da schon die "Süddeutsche Zeitung": "Der Film wirkt, als hätte man die letzten Reste der vom Kapitalismus hundertfach verdauten und wieder ausgespuckten Superhelden zusammengeklaubt und in eine Story gesteckt. Und dann ist etwas Besseres herausgekommen als bei den eigentlichen Heldensagen." In der STANDARD-Kritik geht es auch um die politische Botschaft des Films: Er sei ein "Plädoyer gegen die invasive außenpolitische Einmischung der USA, gegen Militärjuntas und für Menschen und Whistleblower, die aus demokratischer Verantwortung handeln. Gunns 'The Suicide Squad' ist damit nicht nur ein ziemlich abgefahrenes Kinoerlebnis, sondern auch eine schallende Ohrfeige für alle rechten Trolls da draußen."

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