Die Suchaktion auf dem Kratersee.

Foto: EPA / EMERCOM of Russia / Handout

Moskau – Nach dem Absturz eines Hubschraubers in einen Kratersee auf der Halbinsel Kamtschatka im äußersten Osten Russlands sind drei Leichen in dem Wrack gefunden worden. Sie seien mit spezieller Technik in 110 Metern Tiefe entdeckt worden, teilten die Behörden am Samstag mit. Acht Menschen galten nach dem Unglück vom Donnerstag als vermisst, fünf von ihnen wurden noch nicht gefunden. Es gab keine Hoffnung mehr, sie noch lebend zu bergen.

Acht Menschen gerettet

13 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder waren an Bord des Hubschraubers vom Typ Mi-8. Nach dem Absturz in den Kronozki-See konnten acht Menschen aus eigener Kraft ans Ufer schwimmen oder wurden von Rettungsmannschaften in Sicherheit gebracht. Das Wrack der Maschine wurde am Freitag in dem etwa fünf Grad kalten See entdeckt.

Der Hubschrauber mit den Urlaubern an Bord war zu einem Rundflug über das Kronozki-Naturreservat unterwegs. Zum Zeitpunkt des Unglücks soll dichter Nebel über dem See gelegen sein. Die Betreiberfirma versicherte, die Maschine sei regelmäßig gewartet worden. Die genaue Absturzursache wird noch untersucht. Die Halbinsel Kamtschatka ist wegen ihrer wilden Natur ein beliebtes Urlaubsziel. (APA, dpa, 14.8.2021)