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Intern hat man sich den Vorwürfen offenbar nicht gestellt, weshalb die Mitarbeiter jetzt die Öffentlichkeit suchen.

Foto: Reuters, Dado Ruvic

Auch bei Apple gab es in der Vergangenheit offenbar zahlreiche interne Beschwerden bezüglich Rassismus, Sexismus und Belästigung am Arbeitsplatz. Nun haben aktuelle und ehemalige Apple-Mitarbeiter gemeinsam die Website "AppleToo" ins Leben gerufen, die diese Vorfälle gezielt sammeln und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen will.

Bedrohliche Festung

Als "bedrohliche Festung" wird Apple auf der Website bezeichnet. Beschwerden, speziell von Minderheiten, seien in der Vergangenheit unter den Tisch gekehrt worden. Habe man Konsequenzen für die Täter gefordert, sei man "isoliert oder degradiert" worden. Es sei nun genug, ist auf der Website zu lesen, die laut dem Magazin "The Verge" von 15 Mitarbeitern gegründet wurde.

Es sei zum eigenen Schutz, dass man sich nun zusammenschließe, nur so sei eine Veränderung bei Apple möglich. Mehr Geschichten sollen gesammelt und dann zusammen der Öffentlichkeit präsentiert werden. Den Login für das interne Forum der Website bekommt man nur direkt von den "AppleToo"-Organisatoren, die sich schon vor der Gründung der Plattform auf Discord abgesprochen und Vorbereitungen getroffen haben.

Eine der Initialzündungen für die Bewegung war die Apple-Mitarbeiterin Ashley Gjovik, die schon mehrfach auf Twitter ihren Unmut über die Probleme bei Apple angesprochen hatte. Intern habe sie diese Probleme ebenfalls schon mehrfach angesprochen, doch sei ihr als Lösung Therapie und ein Zwangsurlaub vorgeschlagen worden.

Diese und viele andere Geschichten werden nun auf "AppleToo" gesammelt, und man darf gespannt sein, wie und ob Apple auf die öffentlichen Vorwürfe reagieren wird. (aam, 24.8.2021)