Die Al-Shabaab-Miliz verübt seit Jahren Anschläge in Somalia, hier ein Bild des verwüsteten Mogadischu aus dem Jahr 2017.

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Mogadischu – Bei einem Anschlag der Terrorgruppe Al-Shabaab auf eine Militärbasis sind im ostafrikanischen Krisenstaat Somalia mindestens 18 Menschen getötet worden. Schwerbewaffnete Kämpfer hätten in der Morgendämmerung eine Militärbasis in der zentral gelegenen Region Galmudug angegriffen und kurzzeitig eingenommen, sagte Militärsprecher Masud Warsame am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Ein Al-Shabaab-Selbstmordattentäter soll ein Fahrzeug vor dem Eingang des Militärstützpunktes in die Luft gesprengt haben, daraufhin seien die Kämpfer in die Basis eingedrungen. Ein Augenzeuge in Amara berichtete von heftigen Explosionen und Feuergefechten. Hunderte Anrainer im Bezirk sollen vor den Kämpfen geflüchtet sein, Schulen und Geschäfte seien geschlossen.

Al-Shabaab kämpft in dem Land am Horn von Afrika seit Jahren um die Vorherrschaft, kontrolliert weite Teile des Südens und des Zentrums und verübt immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte und Zivilisten. (APA, 24.8.2021)