Entlang des Weges blühen die Kohlröschen.

Foto: Birgit Eder

Schafe kommen zum Trinken an einen Bach.

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Die Hängebrücke zu den Rofenhöfen

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Einzelne Zirben schmücken den Fels.

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Selbst im Hochsommer gilt es Schneefelder zu durchqueren.

Foto: Birgit Eder

Der Weißkarsee liegt auf einem Hochplateau.

Foto: Birgit Eder

Wollgras am Weißkarsee.

Foto: Birgit Eder

Weiter unten trifft man wieder auf weidende Kühe.

Foto: Birgit Eder

Immer wieder liest man über den Panoramaweg in Vent, es sei der höchste und schönste der Alpen. Dann wollen wir doch mal Nachschau halten ...

Das Venter Tal ist bekannt für Ötzi, den Mann aus dem Eis, der 1991 am Tisenjoch entdeckt wurde. Zudem existiert dort eine mehr als 6.000 Jahre alte Tradition der Schaftriebe von Südtirol nach Nordtirol über den Ötztaler Hauptkamm. Seit 2011 ist diese immaterielles Kulturerbe der Unesco. Vent liegt in rund 1.900 Meter Seehöhe, eine Lage, über die die Einheimischen sagen, sie bedeute acht Monate Winter und vier Monate Sommer.

Mit Öffis zum Gletscher

Am besten ist es, man fährt mit Öffis hin, da es sich um eine Streckenwanderung handelt. In welche Richtung man die Tour geht (also bergauf oder bergab), ist egal. Wir wählen den Aufstieg und starten von der Bushaltestelle beim Hotel Post. Von dort geht es ein kleines Stück in Richtung Talende. Bei den gelben Schildern "Venter Panoramaweg" führt der Weg rechts aufwärts. Danach wandert man durch einen Zirbenwald mit mächtigen Vertretern der Bergkiefer, deren Zapfen für den begehrten Zirbenschnaps verwendet werden.

Hoher Garten

Weiter oben fühlt man sich wie in einem Garten. Hier blühen verschiedene Enzianarten, Schwefelanemonen und Kohlröschen. Büschel mit Wollgras zeigen die feuchten Stellen der Hochebene an. Bei der Abzweigung in Richtung Breslauer Hütte (Sonnbergweg) gehen wir geradeaus weiter. Der Weg führt in relativ gleichbleibender Höhe in Richtung Gletscher.

Beim Weißkarsee (2.656 m) legen wir eine Pause ein und kühlen unsere Beine im erfrischenden Wasser. Schneefelder gibt es hier oben meistens den ganzen Sommer über. Am Ende der Tour gelangen wir zum Skigebiet am Tiefenbachgletscher, das im Sommer nicht gerade mit Attraktivität punktet. Über eine Asphaltstraße geht es abwärts zum Bus nach Sölden.

Variante Hängebrücke

Vom Hotel Alt-Vent geht es entlang der Rofenache in die andere Richtung zur spektakulären Hängebrücke. Man kann diesen Rundweg noch als Variante an die Wanderung dranhängen. Unterwegs passiert man die Rofenhöfe (2.014 m), die höchstgelegenen ständig bewohnten Bergbauernhöfe Tirols. (Birgit Eder, 26.8.2021)

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