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Rund 60 Prozent aller tödlichen Bergbau-Unfälle des vergangenen Jahres geschahen laut kolumbianischen Behörden in illegalen Minen.

Foto: Reuters / Sogamoso Colombian Red Cross Communications Team / Handout

Bogotá – Bei einer Explosion in einer illegalen Kohlemine in Kolumbien sind zwölf Menschen getötet worden. Wie die kolumbianische Bergbaubehörde der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag mitteilte, wurde bei dem Unglück in der Provinz Boyacá ein weiterer Mensch verletzt. Ursache der Explosion war demnach eine chemische Verbindung aus Methangas und Kohlenstaub.

Nach Angaben der Bergbaubehörde ereigneten sich rund 60 Prozent aller tödlichen Bergbau-Unfälle in diesem Jahr in illegalen Minen. Im vergangenen Jahr waren in Kolumbien 171 Menschen bei Bergbau-Unglücken gestorben. Im Jahr zuvor waren es 82 gewesen.

Kolumbien ist nach angaben der staatlichen Bergbaubehörde der fünftgrößte Kohle-Produzent der Welt. Im vergangenen Jahr hatte das lateinamerikanische Land 48,4 Millionen Tonnen Kohle produziert – gegenüber 82,4 Tonnen im Jahr 2019. (APA, 25.8.2021)