Angesichts steigender Corona-Infektionen ist in Österreich eine emotionale Impfdebatte darüber ausgebrochen, wie der Staat mit Menschen umgehen soll, die sich nicht impfen lassen möchten. Der Ruf nach Verschärfung der Regeln wird lauter. Welche Strategie ist nun die beste? Baucht es mehr Druck auf Ungeimpfte, oder soll im Gegenteil jeder selbst und ohne schlechtes Gewissen entscheiden können?

Diese Fragen stehen im Fokus beim Videotalk "STANDARD mitreden" diese Woche. Bei der hochkarätig besetzten Runde mit dabei ist die Innsbrucker Virologin Dorothee von Laer und die Politikwissenschafterin Barbara Prainsack, die in der Bioethikkommission sitzt. Zu Gast ist der stellvertretende oberösterreichische Landeshauptmann und FPÖ-Politiker Manfred Haimbuchner, der im März schwer an Corona erkrankt war. Ebenso diskutieren der Public-Health-Experte Martin Sprenger und der Simulationsforscher Nikolaus Popper.

Wie viel Freiheit darf es in der Pandemie sein?

Gefährden wir Grundrechte, wenn wir auf die 1G-Regel pochen, was bedeutet individuelle Freiheit in einer Pandemie? Warum sind es mehr Frauen, die sich nicht impfen lassen, und würde es etwas helfen, wenn die FPÖ eine Pro-Impf-Kampagne startet? Und besteht wirklich noch das Risiko, dass die Spitäler an ihre Kapazitätsgrenzen geraten? Antworten auf all das gibt es im Videotalk. (Andreas Müller, András Szigetvari, 29.8.2021)