Telefone, die den ganzen Tag ins Leere läuten, sind laut einem anonym bleibenden Mitarbeiter derzeit gängige Praxis bei der MA 35, der für Aufenthaltsrechte zuständigen Magistratsabteilung der Stadt Wien. Denn würde sich herumsprechen, dass abgehoben wird, befürchte man einen nicht zu bewältigenden Dominoeffekt. Die Pandemie verschärfte die Lage des chronisch überlasteten Amtes noch. Bereits vor Corona kamen auf 474 Mitarbeiter 3.400 persönliche Kundenkontakte. Diese hätten sich jetzt komplett Richtung Telefon und Postfächer verschoben. Doch die Probleme mit langen Wartezeiten, der schlechten Erreichbarkeit und überforderten Beamtinnen und Beamten sind schon lange bekannt. Und auch zahlreiche STANDARD-Userinnen und -User wissen davon aus eigener Erfahrung zu berichten.

Stimmen aus dem Forum

"Wie Mensch zweiter Klasse" fühle man sich als Antragsteller bei der MA 35, meint "eznatsnok1":

Ein Jahr musste "Greylady" auf einen Termin für die Antragstellung warten:

Bereits 21 Jahre in Wien zu leben und für die Stadt Wien tätig zu sein macht es nicht unbedingt einfacher:

Dieser User hatte eigentlich nur ein paar Fragen:

Ausreisen, um ein Visum zu beantragen, um die bereits fertige Aufenthaltsbewilligung abholen zu dürfen – von dieser absurden Situation erzählt "Thelma":

Wie eine Freundin kurz vor ihrem Abschluss das Studium abbrechen musste, erzählt "Epis":

"SuperServer" berichtet von einem sehr unerfreulichen Termin auf der MA 35:

"kacenka mourkova" erzählt vom Spießrutenlauf ihres Mannes, eines gebürtigen Deutschen:

Die Frau von "Zoran Zorro" lebt nun bereits seit über drei Monaten ohne Ausweis:

Auf ganze 13 Jahre Erfahrung mit der MA 35 kann die aus Argentinien stammende Frau von "El Chó" zurückblicken:

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

Lief es bei Ihnen ähnlich ab? Wie lange dauerte es bei Ihnen bis zum gewünschten Ergebnis? Welche Hürden mussten Sie überwinden? Teilen Sie Ihre Geschichte im Forum! (aan, 30.8.2021)