Sehen Sie das Album auf der Sonnenseite der Musikgeschichte?

Foto: Universal

"Solar Power" entzweit die Geschmäcker von Kritikern und Fans gleichermaßen. Vier Jahre nach der letzten LP bejubelt die eine Seite das neue Album der neuseeländischen Sängerin Lorde mit seinem locker-leichten Sommersound als Meisterwerk. Die andere Seite sieht sich enttäuscht darüber, dass Lorde kein "Melodrama 2" produziert hat, und kritisiert die Monotonie und Fadesse des Sounds und das Fehlen von richtigen Hits. Bereits im Vorfeld der Veröffentlichung hat die 24-jährige Musikerin in einem Interview mit der "New York Times" betont, dass auf "Solar Power" keine klassischen Radiosongs, keine Hits zu finden sind. Egal ob "Mood Ring", "Stoned at the Nail Salon" oder "Fallen Fruit" – das Album mäandert in einem netten, unaufgeregten 60s-und-70s-Sound dahin.

LordeVEVO

"Kraftlos", "ohne Höhepunkt" und "voller Hippie-Geschwafel", heißt es in kritischen Rezensionen von "Sydney Morning Herald" und "The Independent". Das Resümee von "Pitchfork" untermauert diese kritischen Stimmen, sieht zwar Lordes Lyrics noch immer auf Augenhöhe mit ihren letzten beiden Alben, nur gehen die Texte in der enttäuschenden Musik unter. Lobender dagegen ist die Kritik des "The Atlantic", der das Album als Meisterwerk beschreibt und vor allem die sozialkritischen Texte – etwa in Bezug auf die Wellnessbewegung oder den Klimawandel – hervorstreicht. Das "Rolling Stone"-Magazin sieht in "Solar Power" eine Art Quarter-Life-Crisis der Sängerin, die auf ihrer Suche nach dem Frieden einen Zwischenstopp am Strand gemacht hat.

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