Amazons Tochterunternehmen Kuiper Systems könne nicht mithalten, sagt Space X.

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Ende vergangenen Monats forderte Amazon die US-Handelskommission (FCC) auf, aktualisierte Starlink-Pläne abzulehnen. Grund sei, dass Elon Musks Unternehmen gegen Regeln verstoßen habe, indem es "zwei verschiedene Konfigurationen für die fast 30.000 Satelliten seines Gen2-Systems vorgeschlagen hat". In einer Mitteilung an die FCC holte Space X nun zum Angriff aus. Demnach handle es sich nämlich nur um eine Hinhaltetaktik Amazons, weil dessen Tochterunternehmen Kuiper Systems nicht mithalten könne. Eine ähnliche Beschwerde sorgte bereits dafür, dass Nasa den Space-X-Auftrag für ein Mondlandefahrzeug pausierte.

"Amazons jüngstes Schreiben ist leider nur die neueste Bemühung, die Konkurrenz zu verlangsamen, während vernachlässigt wird, die Bedenken der Kommission bezüglich des eigenen Satellitensystems auszuräumen", liest man in der FCC-Einreichung: "Die Kommission sollte diese Bemühungen durchschauen und den Antrag von Space X schnell zur öffentlichen Stellungnahme vorlegen, damit alle Probleme vollständig überprüft werden können."

Schneller Einspruch bei Konkurrenz

Amazon habe hingegen, so der Vorwurf des Weltraumunternehmens, noch immer nicht klargestellt, wie es die Störung anderer Dienste vermeiden wolle oder auch die Regeln für Orbitaltrümmer befolgen werde, berichtet "Engadget". Fast 400 Tage lang habe der Handelsriese nichts bei der FCC eingereicht, um die eigenen Komplikationen zu lösen. Der Einspruch gegen die nächste Starlink-Generation habe hingegen nur vier Tage gebraucht. (red, 2.9.2021)