Für so ein kurzes Leuchten in Zürich muss eine Schweizer Millionärin nun tief in die wohlgefüllte Tasche greifen.

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Mit Radarfallen hatte sie schon ihre Erfahrungen gesammelt, eine Millionärin aus Zürich. Sie wurde bereits öfter beim Schnellfahren ertappt. Der Blitzer im November 2018 kommt ihr nun aber besonders teuer zu stehen. 200.000 Franken, umgerechnet mehr als 184.000 Euro, muss sie für 95 statt 50 km/h zahlen. Und im Endeffekt ist das eh noch milde, denn ursprünglich hätte die Strafe mehr als 400.000 Euro ausgemacht.

Strafe schon runtergesetzt

Erst das Schwyzer Kantonsgericht reduzierte auf ihre Klage hin die Strafe auf 189.550 Franken – da kommen allerdings noch 13.500 Franken hinzu, die noch von einer früheren Strafe offen sind. Ein wirkliches Loch reißen die 200.000 Franken in ihr Vermögen von mehr als 13 Millionen zwar nicht – wehzutun scheint es ihr aber doch.

Strengere Strafen auch in Österreich

In Österreich wurden mit 1. September die Strafen für besonders gefährliches Rasen erhöht. Für Geschwindigkeitsübertretungen von 41 bis 60 km/h kann Rasern nun der Führerschein für vier Wochen entzogen werden – im Wiederholungsfall können es drei Monate werden. Und rast man dann immer noch weiter, können es auch sechs Monate werden. Die damit einhergehende Eintragung ins Führerscheinregister läuft erst nach vier Jahren ab.

Zusätzlich wurden die Strafen bei schweren Übertretungen teilweise mehr als verdoppelt, etwa das Höchstmaß von 2.180 auf 5.000 Euro. Die im Zuge des "Raserpakets" ebenfalls diskutierte Beschlagnahmung von Fahrzeugen dürfte in den nächsten Monaten konkretisiert werden. (Guido Gluschitsch, 2.9.2021)