Die Entwicklung hat alle überrascht. Die Inflation steigt seit dem Frühjahr in allen Industrieländern deutlich stärker an als erwartet. In den USA ist die Teuerung auf 5,4 Prozent geklettert, in Deutschland sind es 3,9 Prozent, in Österreich um die drei Prozent.

Die Notenbanken wollen ihre lockere Geldpolitik dennoch nicht beenden. Im Gegenteil. Im Euroraum bleiben die Zinsen bei null und die Notenbank pumpt weiter jeden Monat Milliarden in die Märkte. Geht das gut? Wer gewinnt, wer verliert bei dieser Entwicklung?

Rund um diese Frage dreht sich der Videotalk "STANDARD mitreden" diese Woche. Mit dabei ist Gabriel Felbermayr, der künftige Chef des Forschungsinstituts Wifo. Zu Gast sind der Investmentpunk Gerald Hörhan, die Geldpolitik-Expertin Lea Steininger von der WU Wien sowie die Chefökonomin der Oesterreichischen Nationalbank, Doris Ritzberger-Grünwald. Und: Ingolf Böttcher, der bei Statistik Austria die Inflationsmessung verantwortet.

Stehen wir vor einer längeren Periode stärkerer Preissteigerungen? Was bedeutet die gestiegene Inflation für Vermögensentscheidungen, werden Immobilienpreise noch mehr zulegen? Warum handeln die Notenbanken so, wie sie handeln, und warum ist es vielleicht sogar klug, dass sie nicht auf die Bremse steigen? Antworten dazu gibt es im Video. (Andreas Müller, 5.9.2021)