Die Schulen sind gerade aus den Ferien zurückgekehrt. Klar ist: Für Kinder und Jugendliche unter zwölf Jahren gibt es aktuell noch keinen Impfstoff. Dafür verlaufen Covid-Erkrankungen bei den Kleinsten in den allermeisten Fällen mild oder symptomlos – was aber nicht bedeutet, dass sie nicht doch ansteckend sind.

Schulen stehen seit Beginn der Pandemie im Fokus, über Kindergärten wurde weniger gesprochen. Da wie dort stellt sich die Frage: Wie wird der Herbst in den heimischen Bildungseinrichtungen? Wurde ausreichend vorgesorgt, damit Schulen und Kindergärten offen bleiben können?

Im Video-Diskussionsformat "STANDARD mitreden" diskutieren Doris Wagner, Sektionschefin im Bildungsministerium, der Mikrobiologe und Leiter der Schul-Gurgeltest-Studie, Michael Wagner, Sevgi Dogan von der Bundesschülervertretung und Susanna Haas, die pädagogische Leiterin der 90 Wiener Pfarrkindergärten und Horte der St.-Nikolaus-Stiftung. Es moderiert Katharina Mittelstaedt, stellvertretende Ressortleiterin der Innenpolitik und Chronik des STANDARD.

Haas fordert die Politik auf, mehr Augenmerk auf Kindergärten – wo noch keinerlei Testinfrastruktur etabliert wurde – zu richten. Michael Wagner würde sich wünschen, dass Schülerinnen und Schüler, anders als derzeit geplant, unabhängig vom bevölkerungsweiten Infektionsgeschehen zwei- bis dreimal pro Woche in den Schulen PCR-getestet werden. "Es ist die beste Maßnahme, um Schulen offen zu halten." (red, 13.9.2021)