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Drohnen sind für Austro Control eines der zentralen Zukunftsthemen.

Foto: Reuters/STRINGER

Die Zahl der Drohnen im österreichischen Luftraum steigt kontinuierlich. Damit Drohnen künftig noch sicherer in Österreich unterwegs sind, hat die Austro Control die Beschaffung eines Traffic Management Systems für Unmanned Aircraft Systems, wie Drohnen in der Fachsprache genannt werden, ausgeschrieben, hieß es am Freitag in einer Aussendung des Unternehmens.

Mit dem neuen EU-Regulativ, das seit Anfang des Jahres in Kraft ist, wurden Rahmenbedingungen geschaffen, die laut Austro Control ein "geordnetes und sicheres Wachstum für den Drohnenbereich" ermöglichen. Kernstück des neuen Regulativs ist demnach die Registrierungspflicht für Drohnen-Betreiber und für Drohnen-Pilotinnen und Piloten – der Drohnenführerschein. Über die Austro Control Drohnenplattform haben sich bisher 24.000 Drohnenbetreiber registriert und wurden bereits 36.000 Führerscheine ausgestellt.

Für den sicheren Betrieb von Drohnen in der Zukunft braucht es der Aussendung zufolge eine Neu-Definition des Luftraums und ein eigenes Verkehrsmanagementsystem (UTM – Unmanned Aircraft System Traffic Management). Damit sollen in einer ersten Stufe Drohnen-Flugpläne übermittelt werden, Drohnen identifiziert, vor gesperrten Lufträumen gewarnt werden und der Einflug von Drohnen in spezielle Lufträume durch die Flugsicherung freigegeben werden. In weiterer Folge soll auf europäischer Ebene unter dem Überbegriff "U-Space" ein integrierter Luftraum entwickelt werden, in dem alle Flugverkehrsteilnehmer – bemannt oder unbemannt – "koordiniert und sicher unterwegs sind."

"Drohnen sind für Austro Control eines der zentralen Zukunftsthemen. Als Behörde aber auch als Flugsicherung sind wir mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, um das sichere Fliegen mit Drohnen in immer mehr Einsatzgebieten zu ermöglichen. Wir setzen darauf, dass sich im Rahmen unserer Ausschreibung viele Technologiepartner melden und mit uns ein Drohnen-Verkehrsmanagement-System für Österreich aufbauen", sagte Austro Control Geschäftsführerin Valerie Hackl. (APA, 10.9.2021)