Am 24. September gehen auch die Vertrags-iPhones in die Auslieferung.

Foto: Apple

Am Dienstag hat Apple eine Reihe neuer Geräte vorgestellt. Wie für den September-Event üblich befand sich darunter auch die Cashcow des Konzerns in seiner neuesten Auflage, das iPhone 13. Auch wenn die Neuerungen der frischen Modelle laut vielen Kommentaren eher überschaubar sind, wird das Smartphone wohl auch diesmal hohe Nachfrage unter der als treu bekannten Kundschaft der Firma finden.

Und die kann das Handy mittlerweile auch in Österreich vorbestellen. Auch bei den heimischen Mobilfunkern, die es in Kombination mit verschiedenen Tarifen anbieten. Wer angesichts der ohnehin bekannt happigen Gerätekosten sparen will, der sollte auf 5G verzichten. Das verrät eine Analyse der Angebote durch das Vergleichsportal Tarife.at.

Hinweis: Die angegebenen Zahlen beziehen sich auf die 128-GB-Variante des iPhone 13.

Drei

Als Tarifgerät im Sortiment findet sich das iPhone 13 derzeit nur bei den Netzbetreibern selber, also bei A1, Magenta und Drei. Wer auf 5G nicht verzichten kann oder will, findet das günstigste Offert bei Letzterem Anbieter. Im Falle des Pakets "Perfect Unlimited" zahlt man hier 93 Euro explizit für das Handy zu und stottert den Rest über die Grundgebühr von knapp 60 Euro pro Monat ab.

Enthalten sind hier unlimitierte Telefonie, SMS und Daten (mit maximal 300 Mbit/s Downloadgschwindigkeit) in Österreich. Hinzu kommen 1.000 Freiminuten für Telefonate ins EU-Ausland plus 300 Freiminuten für Anrufe in bestimmte Drittstaaten. Das Datenkontingent für Roaming wiegt 35 GB. Zuzahlung, Tarif und Servicepauschale summieren sich über die 24-monatige Laufzeit auf knapp 1.630 Euro. 5G-Interessenten können bei Drei aber auch einen alternativen Weg gehen, einen billigeren Tarif ohne 5G-Support kaufen und mit dem Zusatzpaket "5G Daten-Turbo" um 15 Euro monatlich ergänzen, der auch den maximalen Downloadspeed auf 500 Mbit/s erhöht.

Magenta

Die günstigste 5G-Option bei Magenta liegt bei den Gesamtkosten etwas höher, nämlich bei circa 1.674 Euro. Das teilt sich auf auf Servicepauschale, 483 Euro Zuzahlung und eine Grundgebühr von 47 Euro für den Tarif "Mobile L". Auch hier sind SMS und Telefonieminuten nicht beschränkt. Das Datenvolumen beläuft sich auf ein Kontingent von 30 GB (mit 150 maximal Mbit/s), kann aber sowohl im Inland- als auch im EU-Ausland verwendet werden.

Dazu kommen 150 Telefonieminuten in bestimmte Drittstaaten. Wer bereits einen anderen Vertrag, etwa für einen Internetanschluss, bei Magenta hat, kann den Kombinationsbonus "Magenta Eins" nutzen, was eine Senkung der Grundgebühr auf 42 Euro und eine Verdoppelung des Datenkontingents auf 60 GB bringt.

A1

60 Euro monatlich und 332 Euro für das iPhone 13 gibt man bei A1 für die günstigste 5G-Option aus und kommt nach zwei Jahren auf Gesamtkosten von 1.882 Euro. Dafür erhält man den Tarif "A1 Mobil L", einmal mehr mit unbegrenzten Telefonieminuten und SMS in Österreich. Weiters inkludiert sind 30 GB an Daten (maximal 100 Mbit/s). Für Kommunikation in eine Reihe von EU-Ländern gibt es 250 Sprachminuten und 250 SMS, sowie gesonderte Kontingente für bestimmte Drittstaaten.

Wer bereits über einen A1-Internetzugang surft erhält einen Nachlass von 10 Euro auf die Grundgebühr sowie eine Aufstockung des monatlichen Datenkontingents um 10 GB.

Die Netzbetreiber beginnen am 24. September mit der Auslieferung der neuen Vertrags-iPhones.

Viel größere Auswahl für LTE-Tarife

Kunden, die nicht auf 5G angewiesen ist, steht eine deutlich größere Angebotsvielfalt offen, da sie auch zu Tarifen virtueller Mobilfunker wie Spusu, Hot, Yesss und anderen greifen können. Zudem sind sie dort in den meisten Fällen auch nicht an zweijährige Verträge gebunden, sondern können monatlich wechseln.

Die MVNOs nutzen zwar die Netze von A1, Magenta und Drei, haben bislang aber noch keine 5G-Optionen in petto. Und weil der neue Mobilfunkstandard auch bei den Netzbetreibern aktuell nur bei teureren Paketen inkludiert ist, ist das Sparpotenzial beträchtlich.

Gemäß den Berechnungen von Tarife.at liegt die maximale Preisdifferenz zwischen dem Erwerb eines iPhone 13 (ab 900 Euro) mit 5G-Paket und der separaten Anschaffung des Handys und Buchung eines anderen Tarifs bei stolzen 625 Euro. Basierend auf einer Simulation "100.000 typischer Verbrauchsmuster" ergibt sich eine Differenz von im Schnitt 472 Euro über zwei Jahre, wenn man sich mit LTE zufrieden gibt. (gpi, 18.9.2021)