Beim Durchblättern der kürzlich erschienen Kochbücher bin ich in "Der Duft von Zimt und Zedern" auf ein armenisches Rezept aufmerksam geworden. Bei diesem wird ein großer Hokkaidokürbis mit verschiedenem Dörrobst gefüllt und gebacken. Serviert wird dieser als Dessert in der Weihnachtszeit.
Das brachte mich auf die Idee, es mit kleinen Kürbissen und einer pikanten Fülle zu versuchen. Beim Stöbern im Netz finden sich dazu etliche Varianten. Interessant klingt die vegetarische Fülle mit Linsensugo, wenn es doch ein wenig Fleisch sein soll, passt Faschiertes gut. Ich hatte von einem Brathuhn noch zwei Hühnerbrüste übrig und habe diese gemeinsam mit Reis zubereitet und in kleine Hokkaidos gefüllt.
Es können natürlich auch andere Kürbissorten verwendet werden, doch der Hokkaido hat den Vorteil, dass seine Schale schnell weich wird und er daher als Ganzes verspeist werden kann. Da Kürbisse nicht besonders viel Eigengeschmack haben, ist es jedenfalls wichtig, sehr mutig zu würzen. Die Fülle könnte durchaus auch scharfe Gewürze wie Chili vertragen oder mit etwas Käse ergänzt werden.
Das folgende Rezept ist schnell gekocht, ein guter Resteverwerter und sieht auch auf dem Teller hübsch aus.
Zutaten für drei hungrige Personen:
- 3 kleine Hokkaidokürbisse
- 2 gebratene Hühnerfilets
- 1 große rote Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch, zerdrückt
- 1 Tasse Basmatireis
- Hühner- oder Gemüsesuppe
- 2–3 EL Estragon oder Petersilie
- Olivenöl
- Salz
- schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen