Wien – Zur Abfederung der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Menschen mit Behinderung setzt das Sozialministerium mehr Geld ein. Die Ausgaben des Ausgleichstaxfonds werden um rund 28 Millionen auf 315 Millionen Euro erhöht, hieß es am Mittwoch. 264 Millionen davon fließen in Projekt- und Individualförderungen, 51 Millionen sind für integrative Betriebe vorgesehen.

Damit sollen bestehende Maßnahmen bedarfsgerecht angeboten und ausgebaut werden. Zusätzlich will man Schwerpunkte auf spezielle Personengruppen (etwa Frauen mit Behinderung oder gehörlose Menschen) sowie auf Maßnahmen zur Stärkung der psychischen Gesundheit und der Bewusstseinsbildung setzen.

Die Pandemie hat dem Ministerium zufolge gezeigt, dass man die Bedingungen für die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung verbessern müsse. Das zeigten auch die aktuellen Arbeitslosenzahlen. Bei Menschen ohne gesundheitliche Vermittlungseinschränkungen ist die Zahl zuletzt im Jahresvergleich um 25,8 Prozent gesunken, bei jenen mit Einschränkungen nur um 14,2 Prozent. (APA, 22.9.2021)