Videokünstlerin Constanze Ruhm wir in der Sektion Spiel- und Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Foto: Felix Kofler

Zehn Künstlerinnen, Künstler respektive eine Initiative erhalten heuer die "Outstanding Artist Awards". Dies gab Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) am Donnerstag bekannt. Unter den heurigen Preisträgern, die je 10.000 Euro erhalten, finden sich etwa die Regisseurin Constanze Ruhm, die Autorin Lisa Spalt oder der Komponist Bernhard Gander. Überreicht werden die Auszeichnungen dann im November.

Die Ehrungen richten sich an Künstler der jüngeren und mittleren Generation, wobei die einzelnen Preisträger von einer unabhängigen Jury ermittelt wurden. "Gerade im Jahr 2021 bringen sie auch eine einzigartige Sichtbarkeit für die künstlerischen Auseinandersetzungen mit den Irritationen der Pandemie, aber auch mit Zukunftsvisionen post Corona. Auch wenn das keine Bewertungsparameter für die Jury bei diesen Preisen waren, so ist doch die Rezeption in dieser Richtung immer auch mitgegeben", konstatierte Mayer in einer Aussendung.

"Ameisendelirium" und "Oozing Earth"

In der Filmsparte gibt es heuer gleich zwei Ausgezeichnete. So darf sich die Wiener Videokünstlerin Constanze Ruhm ("Gli appunti di Anna Azzori") in der Sektion Spiel- und Dokumentarfilm freuen, während der aus Chemnitz stammende Jan Soldat im Experimentalfilm gewürdigt wird. Die Vorarlberger Autorin Lisa Spalt ("Ameisendelirium") konnte die Literatursparte für sich entscheiden und Bernhard Gander, zuletzt 2020 bei den Wiener Festwochen mit "Oozing Earth" erfolgreich, wird als Komponist geehrt.

Bei der Bildenden Kunst konnte die gebürtige Münchenerin Cana Bilir-Meier reüssieren, bei der Darstellenden Kunst hingegen der Hausregisseur der Grazer Theaters am Ortweinplatz, Simon Windisch. Bei den Fotografen war Sophie Thun aus Wien erfolgreich, in der Medienkunst Patrícia J. Reis aus Lissabon, die derzeit am Department für Digitale Kunst an der Universität für Angewandte Kunst tätig ist. Und im Modebereich darf sich der bulgarische Designer Petar Petrov über die 10.000 Euro freuen. Der St. Pöltener Verein für Kunst, Kultur und Natur – der Anfang des Jahres aus der Fusion der Vereine L.A.M.E.S. und Sonnenpark entstand – rundet den Preisregen mit der Sparte Kulturinitiativen ab. (APA; 23.9.2021)