Für Fans der Note-Reihe war das Jahr 2021 ein schwieriges. Hat Samsung doch heuer erstmals auf ein neues Modell für die traditionsreiche Smartphone-Serie verzichtet. Der offiziell kommunizierte Grund: Angesichts der durch Covid-19 verursachten Probleme in der gesamten Lieferkette, wolle man sich dieses Jahr lieber auf eine andere Gerätekategorie konzentrieren: Foldables. Was man damit aber implizit auch sagt: Die faltbaren Smartphones schätzt man als strategisch wichtiger für die eigene Zukunft ein. Kombiniert man diesen Umstand mit der Realität, dass die Note-Reihe jenseits des Stifts ohnehin kaum mehr Unterschiede zur beliebteren S-Linie aufwies, ist der Schluss, dass das Ende des Galaxy Notes naht, recht naheliegend. Ein neuer Leak scheint diesen Umstand nun zu besiegeln – und verheißt doch gute Nachrichten für die Fans dieser Geräte.

S22 Ultra

Bei Onleaks kann man mit ersten Renderings des Galaxy S22 Ultra aufwarten, die auf offiziellen Designvorlagen des Smartphones basieren sollen. Und dabei fällt vor allem ein Umstand auf: Das nächstjährige Modell integriert den S-Pen fix ins Gehäuse – ganz wie es bisher nur die Note-Reihe gemacht hat. Damit bietet sich das High-End-Modell von Samsung künftig also auch als direkter Nachfolger des Note an.

So soll das Galaxy S22 Ultra aussehen.
Grafik: Onleaks

Ganz überraschend kommt diese Entwicklung allerdings nicht. Immerhin bot Samsung schon beim Galaxy S21 Ultra S-Pen-Support, und auch das faltbare Galaxy Z Fold 3 kann damit aufwarten. Die fixe Integration in das Gehäuse ist insofern ein logischer, nächster Schritt. Aber auch sonst erinnern die Bilder des Galaxy S22 Ultra mit ihrem sehr kantigen Look stark an frühere Note-Modelle – speziell das Galaxy Note 20 Ultra. Mit 163,2 x 77,9 x 8,9mm wird es auch wieder in einer ähnlichen Größe angesiedelt sein, das Display ist dabei mit 6,8 Zoll angegeben. Der Akku soll laut einem früheren Leak bei 5.000 mAh liegen.

Kameramodul

Doch der Leak verrät noch ein anderes Detail, das ebenfalls für Diskussionen sorgen dürfte. Ist doch ein ziemlich ungewöhnlicher Kameraaufbau in einer Art "P"-Form zu sehen. Im direkten Vergleich zum S21 Ultra sieht es allerdings so aus, als hätte man schlich ein bisher unbelegtes Eck von der Abedeckung ausgespart. Der generelle Kameraaufbau – mit einer Haupt-, einer Ultraweitwinkel- sowie zwei Telekameras dürfte also beibehalten werden – wenn auch sicher der eine oder andere Sensor erneuert wird.

S22 und S22+

Kurz danach hat Onleaks auch erste Renderings des Galaxy S22 und S22+ veröffentlicht, dieses sehen allerdings fast identisch zu ihren Vorgängern aus. Interessanter sind da schon die Abmessungen. Dürfte das reguläre S22 mit 146 x 70,5 x 7,6mm doch etwas kleiner als der direkte Vorgänger mit seinen 151,7 x 71,2 x 7,9 mm werden.

Für viele wohl noch interessanter dürfte aber eine Komponente werden, die in allen diesen Modellen zu finden sein soll – zumindest außerhalb der USA. Samsungs eigener Exynos-2200-Chip soll nämlich erstmals eine Grafikeinheit enthalten, die in direkter Zusammenarbeit mit AMD entstanden ist, und eine deutliche Verbesserung für mobile Grafik bringen soll.

Bis all diese Geräte offiziell enthüllt werden, dürften allerdings noch ein paar Monate vergehen. Eine erste Präsentation wird für Anfang 2022 erwartet – beim S21 war es Ende Jänner soweit. (apo, 26.09.2021)