Nachts auch im tiefsten Winter das Fenster aufmachen, sich aufs Fensterbrett setzen, den Vorhang hinter sich zuziehen und heimlich eine Zigarette rauchen: Das macht man meistens nur als im Elternhaus lebender Teenager. Denn spätestens wenn man in die erste eigene Wohnung oder ins WG-Zimmer gezogen ist, halten Freiheit und manchmal wohl auch eine gewisse Anarchie Einzug. Aschenbecher werden offen auf Küchentische gestellt, Socken entspannt auf dem Badezimmerboden liegen gelassen, Betten bleiben den ganzen Tag zerwühlt, das benutzte Kaffeehäferl steht friedlich in der Abwasch. Endlich nörgelt niemand, endlich kann man völlig unbeobachtet seine Tage und Nächte so verbringen, wie man will.

Spontane Party am Dienstagabend: Ja, bitte!
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Die charmante Bekanntschaft, die man beim Fortgehen geschlossen hat, kann zur Fortsetzung des Abends bedenkenlos nach Hause eingeladen werden, ohne dass es zu peinlichen Aufeinandertreffen am Morgen kommt. Und will man eine spontane Küchenparty mit all seinen Freundinnen und Freunden feiern, dann tut man es einfach. Die Katze, die man sich schon seit Jahren als Haustier wünschte und nie haben durfte, schnurrt derweil zufrieden auf dem Sofa.

Welche Wünsche haben Sie sich in Ihrer ersten eigenen Wohnung erfüllt?

Und wenn der Umzug noch bevorsteht: Auf welche Freiheiten freuen Sie sich, die Ihre Eltern bestimmt nicht gutheißen würden? Tauschen Sie sich im Forum aus! (aan, 29.9.2021)