Die Frau dürfte bei der Entbindung verblutet sein, das Neugeborene ist wohlauf.

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Linz – Eine 32-jährige Linzerin ist in der Nacht auf Montag bei der Entbindung ihres Babys zu Hause gestorben. Die Frau war zu dem Zeitpunkt allein daheim. Als ihr Mann nach Hause kam, fand er die Tote neben dem Neugeborenen. Die Polizei bestätigte der APA einen entsprechenden Bericht der "Kronen Zeitung". Wie der Amtsarzt mitteilte, ist die Frau an Komplikationen bei der Entbindung gestorben, sie dürfte verblutet sein. Das Baby ist wohlauf und wurde ins Spital gebracht.

Ob der 34-jährige Vater zum Zeitpunkt der Entbindung außer Haus war oder nur in einem anderen Raum der Wohnung in einem Linzer Mehrparteienhaus, war zunächst nicht klar. Er sei noch nicht einvernommen worden, hieß es bei der Polizei. Für die Exekutive steht aber fest, dass es keinerlei Fremdverschulden gegeben habe. Als Polizei und Rettung eintrafen, war die Frau bereits tot.

Zwei weitere Kinder

Das Baby wurde auf die Neugeborenen-Intensivstation des Linzer Med-Campus IV gebracht. Es sei wohlauf, hieß es. Laut Zeitungsbericht hatte die Frau noch zwei weitere Kinder. Wo diese zum Zeitpunkt der Entbindung waren, ist unklar. Das Rote Kreuz berichtete, dass sowohl der Ehemann als auch die beiden Kinder von einem Kriseninterventionsteam betreut wurden. Warum die Frau keine Hilfe geholt hatte, blieb vorerst ebenfalls unklar. Die "Kronen Zeitung" spekulierte darüber, dass sie die Schwangerschaft verdrängt haben könnte – hierzu war bei der Polizei aber nichts bekannt. (APA, 28.9.2021)