Von Buenos Aires über den Südpol nach Darwin: Qantas holt gestrandete Australier zurück in die Heimat.

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Die australische National-Airline Qantas ist für ihre Langstreckenflüge bekannt: beispielsweise für die 14.499 Kilometer lange Nonstop-Strecke von Perth bis London, die sie vor der Pandemie bedient hat – und künftig auch wieder bedienen will. Am 5. Oktober plant Qantas aber einen Flug, der diese Distanz noch um 185 Kilometer schlagen und rund 18 Stunden dauern wird. Von Buenos Aires geht es los Richtung Darwin.

Zurück in die Heimat

Es handelt sich dabei um einen Sonderflug, den die Airline im Auftrag der australischen Regierung durchführt. Er soll Australier, die während der Pandemie im Ausland gestrandet sind, in die seit Ausbruch der Pandemie streng abgeschottete Heimat zurückbringen. In den letzten 18 Monaten hat Qantas eine Reihe dieser Charterflüge durchgeführt, die von der australischen Regierung arrangiert und begleitet wurden – die nächsten Rückführungsflüge werden Australier in London, Delhi, Istanbul und Frankfurt abholen.

Ziel dieser Reise ist nicht Sydney oder Melbourne, sondern wie erwähnt Darwin. Denn dort hat die australische Regierung ein Centre of National Resilience, auch Howard Springs Quarantine Facility genannt, eingerichtet. Das heißt, die Auslands-Aussies – auch die, die jetzt aus Buenos Aires geholt werden – müssen zunächst einmal in Quarantäne, bevor sie endgültig nach Hause dürfen. Immerhin werden sie während des Fluges mit einer spektakulären Aussicht belohnt – führt der Flug doch über die Antarktis.

Der weltweit längste reguläre Flug ist übrigens der von Singapore Airlines zwischen Singapur und New York mit 15.344 Kilometern. (red, 28.9.2021)