So wird das neue Stadion des LASK aussehen.

Foto: LASK

Linz – Der LASK wird den offiziellen Spatenstich für sein neues Stadion am 9. Oktober tätigen. Wie der Fußball-Bundesligist am Mittwoch bekanntgab, erhielt der Baukonzern Porr den Zuschlag für die Errichtung der künftigen Raiffeisen-Arena. Die Arbeiten sollen spätestens am 10. Februar 2023 gänzlich abgeschlossen sein, hieß es in der Mitteilung. Somit könne die gesamte Rückrunde der Saison 2022/23 dort über die Bühne gehen.

Man werde gemeinsam mit der Porr aber versuchen, einen Weg zu finden, um schon früher im Stadion spielen zu können. Sollte dies nicht gelingen, werde man sich rechtzeitig um Alternativen umsehen, schrieb der LASK. Aktuell absolvieren die Athletiker ihre nationalen Heimspiele in Pasching, international ist das Wörthersee-Stadion in Klagenfurt das Ausweichquartier. Die Aufnahme des Spielbetriebs war ursprünglich für Juli 2022 geplant. Dann endet auch der Mietvertrag für das Paschinger Stadion.

Im Februar hatten Medienberichte über das Stadionprojekt für Wirbel gesorgt. Auslöser war ein Schreiben, in dem der ehemalige LASK-Vizepräsident Manfred Zauner die Projektkosten mit 117 Millionen Euro statt der ursprünglich veranschlagten 65 Millionen Euro bezifferte. Der LASK hat diese Angaben stets zurückgewiesen und Zauner vom Projekt abberufen. Das Projektteam wurde neu aufgestellt, Ausschreibungen und bereits vergebene Aufträge wurden teilweise wieder zurückgezogen.

Modell mit Privat-Investoren

Der positive Baubescheid für die 20.000 Zuschauer fassende Arena auf der Linzer Gugl wurde nun vor zwei Wochen vom Landesverwaltungsgericht bestätigt. Die oberösterreichische Landesregierung schießt maximal 30 Millionen Euro zum Projekt zu. Die restliche Summe – rund 35 Millionen Euro – soll durch ein Modell mit Privatinvestoren finanziert werden, das die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich abwickelt.

"Durch die erneute Ausschreibung des LASK konnte trotz der boomenden Baukonjunktur der Budgetrahmen eingehalten werden, was aber einen Zeitverlust von mehreren Monaten nach sich zog", hieß es in der Klubaussendung. Präsident Siegmund Gruber meinte: "Dem LASK und auch der Porr ist bewusst, dass es sich beim Neubau des Stadions sowohl um das Leuchtturmprojekt im Rahmen des Oberösterreich-Plans mit 1,2 Milliarden Euro Investitionen des Landes als auch um einen bedeutenden Standort in Linz handelt. Die Raiffeisen-Arena wird diese Ansprüche sowohl optisch als auch durch ihre Zusatzangebote erfüllen."

Das Stadion erfüllt die internationalen Anforderungen des ÖFB und macht somit Länderspiele in Linz möglich. Auch das Cup-Finale könnte in der Arena stattfinden. Das Stadion soll zukünftig in der Kategorie 4 der Uefa liegen und damit theoretisch bis zum Champions-League-Halbfinale geeignet sein. (APA, 29.9.2021)