Feiern lassen.

Foto: AFP/Graythen

Talladega – Kaum hatte Bubba Wallace seinen größten Sieg in der Tasche, da dachte der Rennfahrer an die Kleinsten. "Das ist für all die Kinder, die sich die Chance wünschen, erreichen zu können, was sie erreichen wollen", sagte Wallace nach seiner Fahrt in die Geschichtsbücher. Als erst zweiter schwarzer Pilot gewann der 27-Jährige einen Lauf der amerikanischen NASCAR Cup Series.

NASCAR

Wallace siegte beim YellaWood 500 auf dem Talladega Superspeedway im US-Bundesstaat Alabama, 58 Jahre nach Pionier Wendell Scott. 1963 hatte das spätere Mitglied der NASCAR Hall of Fame in Jacksonville/Florida triumphiert. Scott starb 1990 an Krebs.

Widmen

Der bedeutende Coup gelang Wallace mit Verspätung. Wegen Regens war das Rennen von Sonntag auf Montag verschoben worden, doch die Probleme mit dem Wetter blieben. 71 Runden vor Schluss kam es wegen erneuter Niederschläge zum Abbruch, und Darrell Bubba Wallace Jr., der für das 23XI Racing Team im Besitz von Basketball-Legende Michael Jordan und Denny Hamlin fährt, lag zu diesem Zeitpunkt vorn.

"Das Kind in mir hat gesagt: Brecht ab, brecht ab, gebt mir den Sieg", so Wallace: "Ich weiß, dass Geschichte geschrieben wurde. Ich würdige Michael Jordan, ich würdige Denny dafür, dass sie an mich geglaubt haben."

Engagement

Besonders wichtig war Wallace nach dem 'Dega Race aber der Nachwuchs. "Man muss immer seinem Weg treu bleiben", riet der US-Rennfahrer den Kids: "Bleibt stark, bleibt bescheiden, bleibt hungrig."

Wallace engagiert sich auch intensiv gegen Rassismus. Im Vorjahr hatte er sich nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd durch einen Polizisten für eine Verbannung der Südstaaten-Fahne bei NASCAR-Rennen stark gemacht – mit Erfolg. Die Flagge gilt für viele als Symbol für Sklaverei und Rassismus. (sid, 5.101.2021)