Derzeit eine der meistgestreamten Netflix-Serien: Szene aus "Squid Game".

Foto: Netflix

"Squid Game" ist aktuell eine der erfolgreichsten Netflix-Serien, in mehr als 60 Ländern ist die neunteilige Gameshow gar die meistgesehene Produktion des Streamingdiensts. "Diese globale Beliebtheit haben wir nicht erwartet", sagte Netflix-Chef Ted Sarandos vergangene Woche. Worum es in "Squid Game" geht: Menschen bekommen die Möglichkeit, ihre Schulden abzubezahlen. Dafür müssen sie mehrere Kinderspiele überwinden. Aber: Wer verliert, der stirbt.

Reale Telefonnummer

Der Erfolg der Serie dürfte aber nicht alle freuen. Zumindest nicht jene Person, deren echte Telefonnummer in der Serie auf einer Einladungskarte angegeben wurde, die Kandidatinnen und Kandidaten anrufen sollen, um an den Spielen teilzunehmen.

Bis zu 4.000 Anrufe täglich sollen unter dieser Nummer eingegangen sein, berichtet der südkoreanische Fernsehsender MBC. Netflix kündigte an, die betreffenden Szenen zu überarbeiten. Mittlerweile hat sich auch der südkoreanische Politiker Huh Kyung-young in die Causa eingeschaltet: Laut "Korea Times" bietet er umgerechnet rund 70.000 Euro für den Erwerb der Telefonnummer.

Netflix Asia

Der Erfolg der Serie ist auch Grund für eine juristische Auseinandersetzung: Ein südkoreanischer Internetprovider hat laut "Süddeutscher Zeitung" vergangenen Freitag eine Klage gegen Netflix eingereicht, weil dessen Server wegen des großen Erfolges der Serie zusammengebrochen waren. (red, 6.10.2021)