Mit 3D-Scannern analysiert der Roboter die Fingernägel.

Foto: Clockwork

Roboter sind gut darin, standardisierte und repetitive Aufgaben zu erledigen, bei kreativen Aufgaben sind sie Menschen jedoch meist noch unterlegen – in welche dieser beiden Kategorien das Lackieren von Fingernägeln fällt, darüber scheiden sich die Geister. Ein auf Robotik spezialisiertes Start-up namens Clockwork wagt jedenfalls das Experiment, die Fingernägel seiner Kundinnen von einem Roboter lackieren zu lassen.

In San Francisco ist dieser Service des kalifornischen Unternehmens schon länger verfügbar, seit 5. Oktober ist dies auch im berühmten Rockefeller Center in New York möglich. Eine Lackierung kostet dort zehn Dollar und dauert rund zehn Minuten. Im Lab des Start-ups in San Francisco kostet eine Lackierung 7,99 Dollar, gebucht werden kann online über diesen Link.

Analyse über 3D-Scanner

Auf technischer Ebene arbeitet der Roboter laut einem Bericht des "Input-Magazin" mit 3D-Scannern und einer NVIDIA-GPU, um die Form jeden einzelnen Fingernagels zu erkennen und diesen anschließend ohne menschliche Einflussnahme zu lackieren. Das folgende Video gibt einen Eindruck davon, wie der Roboter arbeitet.

Clockwork

Das Start-up, das bisher insgesamt sechs Millionen Dollar an Risikokapital eingesammelt hat, möchte die eigenen Roboter unter anderem an Schönheitssalons verkaufen, aber auch Hotels oder Flughäfen wären potenzielle Kunden. Im Endeffekt geht es darum, sich schnell die Nägel lackieren zu lassen, wenn zu Hause die Zeit schlichtweg zu knapp war – wiewohl man sich für wirklich kreative Maniküre-Arbeit nach wie vor an einen Menschen wenden sollte. (stm, 6.10. 2021)