Auf den sichergestellten Festplatten und Datenträgern des Mannes wurden an die 10.000 Fotos mit pornografischen Inhalten gesichtet.

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Linz – Ein Zahnarzt, der im August vom Landesgericht Linz wegen der Weitergabe von Drogen an Minderjährige nicht rechtskräftig zu fünf Monaten Haft und 3.000 Euro Geldstrafe verurteilt wurde, soll tausende Kinderpornos auf seinem PC gespeichert haben. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz, Ulrike Breiteneder, bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der "Oberösterreichischen Nachrichten".

Im Zuge der Drogencausa waren auch Aufnahmen bei dem 58-Jährigen aufgetaucht, die Mitarbeiterinnen des Zahnarztes beim Umkleiden zeigen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des heimlichen Filmens und damit des Verstoßes gegen das Datenschutzgesetz wurden ausgegliedert und ein Gutachten in Auftrag gegeben. Eine Auswertung von Festplatten, USB-Sticks und CDs, die Polizisten in der Wohnung des Zahnarztes sichergestellt hatten, brachte an die 10.000 Fotos mit pornografischen Inhalten zutage. Auf 4.000 sollen Mädchen unter 14 Jahren zu sehen sein. Breiteneder kündigte eine entsprechende Anklage an. Nach aktuellem Ermittlungsstand dürfte der Mann die Kinderpornos besessen und abgespeichert, jedoch nicht selbst produziert haben.

Bereits seit dem Jahr 2005 soll der Zahnarzt die einschlägigen Dateien gesammelt haben, hieß es in dem Zeitungsbericht. Er soll sie im Internet heruntergeladen oder in Form von CDs gekauft haben. (APA, 7.10.2021)