Auch vom USB-Problem unter Windows 11 betroffen: der Brother DCP-B7500D.

Foto: Brother

Wenige Monate nach seiner Vorstellung befindet sich Windows 11 seit einigen Tagen offiziell im Roll-out und ist auch schon auf vielen neuen Fertig-PCs und Laptops als vorinstalliertes System dabei. Wer Windows 10 verwendet und mit einem Umstieg liebäugelt, sollte aber abwarten, ob nicht noch so manche "Kinderkrankheit" des neuen Systems auftaucht.

Mit einer solche machen nämlich Besitzer von Druckern des Herstellers Brother aktuell Bekanntschaft. Zahlreiche Modelle des Herstellers verweigern unter Windows 11 nämlich den ordnungsgemäßen Betrieb über USB.

Circa 100 Modelle betroffen

Wie aus einem kurz vor dem Release von Windows 11 veröffentlichten Supportartikel hervorgeht, werden die Geräte unter dem System teilweise überhaupt nicht erkannt, können nicht konfiguriert werden, oder es kann nicht mehr als ein Drucker angeschlossen werden. Als betroffen gelistet werden rund 100 Geräte aus allen gängigen Reihen (DCP, MFC, J, L, HL, T) von Brother.

Kommunikation mit Microsoft dürfte hierzu nicht stattgefunden haben, denn in Microsofts Auflistung der "bekannten Probleme" von Windows 11 scheint das Brother-Problem nicht auf, berichtet Dr. Windows.

Netzwerk oder Roll-back

Wer bereits das Upgrade durchgeführt hat, dem bleiben aber zwei Lösungsoptionen, bis Microsoft oder Brother Abhilfe leisten. Die erste Variante ist die Verwendung des Druckers via Netzwerk oder WLAN, sofern dieser das unterstützt. Alternativ kann man das Upgrade auf Windows 11 auch wieder "rückabwickeln", wenn man die Backup-Dateien – sie befinden sich in der Regel auf dem Laufwerk C im "Windows.old"-Ordner – noch nicht entfernt hat.

Warum sich Windows 11 mit den Geräten nicht mehr per USB versteht, ist unklar. Denn bei der Abhandlung von Treibern hat sich unter der Haube im Vergleich zum Vorgänger nichts geändert. Einen offiziell bekannten Termin für eine Behebung gibt es nicht. In Kürze wird Microsoft aber im Rahmen des monatlichen "Patchdays" auch Fehlerbehebungen für sein neues System ausspielen. Ob die betroffenen Brother-Drucker dann wieder wie vorgesehen verwendet werden können, bleibt abzuwarten. (gpi, 12.10.2021)