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Neo-CEO Andy Jassy hat die pauschale 3-Tage-Regel wieder abgeschafft.

Foto: Reuters/Mike Blake

Neuer CEO, neue Regeln. Andy Jassy, der Anfang Juli das Zepter beim E-Commerce-Riesen Amazon von dessen Gründer Jeff Bezos übernommen hat, legt einen noch unter seinem Vorgänger beschlossenen Plan auf Eis.

Erst im Juni hatte der Konzern seinen Büromitarbeitern einen Fahrplan für eine Rückkehr aus dem der Corona-Pandemie geschuldeten Homeoffice-Betrieb vorgelegt. Dieser sah vor, dass sie ab kommendem Jänner wenigstens drei Tage pro Woche von ihrem angestammten Schreibtisch aus arbeiten sollten, sofern ihr Vorgesetzter ihnen keine gesonderte Ausnahme gewährt.

Teams sollen individuell entscheiden

Davon ist Jassy nun abgerückt, berichtet "Business Insider". Die Entscheidung, wer wann von wo aus arbeitet, werde den individuellen Teams überlassen. Sofern diese keine andere Vereinbarung treffen, können die Angestellten auf unbestimmte Zeit im Homeoffice weitermachen. Einzige Vorgabe ist, dass man mit einem Tag Vorlaufzeit in der Lage sein muss, ins Büro zu kommen, falls dies etwa für wichtige Besprechungen erforderlich ist.

Die Entscheidung ist konsistent mit früheren Äußerungen Jassys. Gegenüber CNBC erklärte er noch vor seinem Aufstieg an die Spitze, dass er die Zukunft der Arbeit in einer Bürokultur sehe, in der jeder selbst entscheide, wann er ins Büro komme. Die Anforderungen ändern sich freilich nicht, erinnert der Neo-CEO: "Wir werden weiterhin daran gemessen werden, welche Arbeit wir für unsere Kunden leisten, egal, wo diese Arbeit geleistet wird." (gpi, 12.10.2021)