Bild nicht mehr verfügbar.

Tritt für die Stärkung der Medienkompetenz von Kindern ein: EU-Kommissarin Marija Gabriel.

Foto: AP/Geert Vanden Wijngaert

Brüssel – Mit einer Kampagne zur Stärkung der Medienkompetenz von Schulkindern will die EU-Kommission den Gefahren und der Verbreitung von Falschinformationen im Internet begegnen. Die Initiative soll Lehrern, Kindern und deren Eltern auf die Herausforderungen einer digitalen Mediengesellschaft vorbereiten, wie die Brüsseler Behörde am Dienstag mitteilte.

"Heutzutage ist kritisches Denken und die Bewertung der Qualität von Informationen, auf die wir online zugreifen, eine ebenso entscheidende Kompetenz wie Lesen und Schreiben", sagte EU-Kommissarin Marija Gabriel. Unter dem Motto "Erst denken, dann klicken" sollen die rund 90 Millionen Minderjährigen in der EU das Wissen und die Fähigkeiten erlernen, um sich selbstbewusst und sicher im Internet bewegen zu können. Ziel sei es, 80 Prozent aller EU-Bürger bis 2030 digitale Grundkenntnisse zu vermitteln. Derzeit seien es rund 56 Prozent.

Die Leitlinien dazu sollen von einer neuen Expertenkommission erarbeitet werden. In dem 25-köpfigen Team sind unter anderem auch Vertreter des UN-Kinderhilfswerks Unicef, des Europarats und des Amts für geistiges Eigentum der EU vertreten. (APA, dpa, 13.10.2021)