Die New York Times berichtete von Datenschutzlockerungen seitens Apple in China.

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In einem gemeinsamen Brief warnt eine Gruppe von Nichtregierungsorganisationen, die sich allesamt für eine schärfere Regulierung großer US-Tech-Konzerne einsetzen, den US-Kongress vor Gefahren rund um Apples Abhängigkeit von China. In dem Schreiben geht es vor allem um die von Lobbyisten mehrfach betonte Frage, ob die geplanten Anti-Monopol-Maßnahmen der Regierung eventuell negative Auswirkungen auf die Sicherheit haben.

Produktionsstandort Volksrepublik China

Apples Lieferkette hängt beispielsweise an China. Zwar konzentriert sich das Unternehmen zusehends auf Produktionen in anderen Ländern, China bleibt als entscheidender Absatzmarkt dennoch bestehen. Laut US-amerikanischen Medienberichten ist Apple angeblich Kompromisse beim Datenschutz und der Sicherheit eingegangen, um von Regierungsbehörden nicht aus dem wichtigen chinesischen Markt geworfen zu werden.

China ist ein riesiger Absatzmarkt für Apple und andere Big-Tech-Unternehmen.
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US-Technikfirmen haben der chinesischen Regierung außerdem angeblich geholfen, Überwachungs- und Zensurmaßnahmen umzusetzen. "Big Tech geht es nicht darum, der nationalen Sicherheit oder dem Gemeinwohl zu helfen, es geht darum, Monopolgewinne und Marktmacht zu sichern. Es ist der Auftrag der Regierung, die nationale Sicherheit zu schützen und nicht die von Mark Zuckerberg", heißt es in dem Brief. Der Name Zuckerbergs steht dabei stellvertretend für die Namen der US-amerikanischen Tech-CEOs. Apple dementiert die Vorwürfe. (max, 15.10.2021)