Bei Flügen in andere Länder muss nach wie vor ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

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Bei Flügen innerhalb Skandinaviens muss ab Montag kein Mund-Nasen-Schutz mehr getragen werden. Die Fluggesellschaften SAS, Norwegian, Widerøe und Flyr einigten sich darauf, von Reisenden zwischen Dänemark, Norwegen und Schweden den Infektionsschutz nicht mehr zu verlangen.

"Der norwegische Leitfaden zur Infektionskontrolle verlangt von Passagieren im Inland nicht mehr, Gesichtsmasken zu tragen, daher entfällt diese Anforderung an Bord von Widerøes Flügen", sagte Sprecherin Silje Brandvoll dem norwegischen Rundfunk. Bei Flügen in andere Länder im Ausland müsse jedoch weiterhin ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Auf dem Flughafen Gardermoen, nahe der norwegischen Hauptstadt Oslo, wurde die Maskenpflicht bereits am Freitag aufgehoben.

Kanada setzt künftig auf 1G bei Reisen

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Kanadas Premier, Justin Trudeau, besucht eine Impfstation in Ottawa.
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Die ersten 80 Prozent der Impfungen waren noch einfach, sagt Christian Dubé. "Der schwierige Teil ist wirklich, die letzten 20 Prozent zu bekommen." Dubé ist der Gesundheitsminister in Quebec, einer der kanadischen Vorzeigeprovinzen im Kampf gegen Covid-19. Kanada müsse nach seiner bisher erfolgreichen Impfkampagne nun kreativ werden, erklärt er.

Konkret heißt das: Wer in Kanada künftig reisen will, hat ohne Immunisierung bald meist ein Problem. "Sie müssen bis Ende November vollständig geimpft sein, wenn sie zwölf Jahre oder älter sind und fliegen oder den Zug nehmen möchten", sagte Premierminister Justin Trudeau und ordnete Richtlinien gegen Impfverweigerer an, die zu den strengsten der Welt gehören. "Dies ist keine Zeit für halbe Sachen."

Tatsächlich ist Kanada weltweit in der Spitzengruppe, was seine Impfquote angeht – hinter vergleichsweise kleinen Staaten wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, Portugal, Malta, Singapur oder Katar. Im zweitgrößten Land der Erde – mit einer Fläche rund 118 Mal so groß wie Österreich – haben mittlerweile knapp drei von vier Menschen einen vollständigen Schutz. Bei Personen über zwölf sind es sogar 85 Prozent.

Pilger beten in Mekka wieder ohne Abstandsregeln

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Die Gebete finden wieder ganz "normal" statt.
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Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie hat in der Großen Moschee von Mekka in Saudi-Arabien wieder ein Gebet ohne Abstandsregeln stattgefunden. Nach entsprechenden Lockerungen fänden die Gebete dort jetzt wieder "normal" statt, teilte das staatliche Kommunikationszentrum am Sonntag mit.

Auf Fotos waren Hunderte Pilger in weißen Gewändern zu sehen, die beim Gebet Schulter an Schulter im Hof der Moschee stehen. Auch Aufkleber am Boden zur Einhaltung von Abstandsregeln wurden entfernt. Die berühmte Moschee darf seit Sonntag wieder bei voller Kapazität öffnen.

Seit Sonntag gelten im Land auch in anderen Lebensbereichen deutliche Lockerungen mit Blick auf Corona. Menschen müssen in dem Königreich im Freien künftig keinen Mundschutz mehr tragen, in geschlossenen Räumen gilt diese Pflicht aber weiterhin. Mit Blick auf zulässige Kapazitäten kehrt auch in Restaurants, Kinos, Hochzeitsstätten und im öffentlichen Nahverkehr für Geimpfte wieder Normalität ein. In Saudi-Arabien sind rund 60 Prozent der 34 Millionen Einwohner vollständig geimpft. (APA, etom, 17.10.2021)