Foxconn präsentiert gleich drei E-Wagen auf dem eigenen Techday.

Foto: Foxconn

Der taiwanische Konzern Foxconn hat wie erwartet auf seinem eigenen Techday "Hon Hai Tech Day" eigens produzierte E-Fahrzeuge vorgestellt. Dabei zeigt der Apple-Zulieferer drei Modelle, die nicht unterschiedlicher sein könnten.

Bereits 2023 kaufbar

Die Prototypen, die Foxconn am Montag vorstellte und die das Unternehmen auf die Namen Modell C, E und T getauft hat, sind Vorlagen, auf die sich Kunden bei der Entwicklung ihrer Fahrzeuge beziehen können. Foxconn arbeitete bei der Entwicklung der Prototypen mit dem taiwanischen Automobilhersteller Yulon Motor zusammen, und dieser wird gleich auch der erste Kunde sein, der die Entwicklungen der beiden Unternehmen auf den Markt bringt.

Bereits 2023 soll das Model C an Endkunden gehen. Mit einem geplanten Preis von rund 30.000 Euro und 700 Kilometern offiziell angegebener Reichweite und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,8 Sekunden verspricht das Model C, sofern die Angaben auch in der Zukunft eine Gültigkeit haben, ein ernster Konkurrent für das Tesla Model 3 zu werden.

Das Model C wird ab 2023 verkauft, bleibt die Frage, ob dies auch für den europäischen Markt gilt.
Foto: Foxconn

Das Model E wird hingegen im Luxuspreissegment angesiedelt sein. Das Design entstand in Kooperation mit der italienischen Designagentur Pininfarina, die unter anderem mit bekannten Namen wie Alfa Romeo, Ferrari, Fiat, Jaguar, Lancia und Maserati zusammengearbeitet hat.

Die Reichweite von 750 Kilometern und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,8 Sekunden wird von Foxconn mit der Aussage ergänzt, die hintere Sitzbank in ein mobiles Büro verwandeln zu können. Ein Verkaufsstart soll nach der Markteinführung des Model C erfolgen.

Der E-Bus könnte bereits im nächsten Jahr im Einsatz sein.
Foto: Foxconn

Außerdem wurde ein Bus unter dem Namen Model T vorgestellt, der zukünftig den öffentlichen Verkehr in Städten elektrifizieren soll. Er besitzt laut Hersteller eine Reichweite von 400 Kilometern und eine Maximalgeschwindigkeit von 120 km/h. Sein erster Einsatz soll bereits im Jahr 2022 in einer Stadt in Taiwan erfolgen.

Probleme mit Ford

Jedoch wird Foxconn mit der Namensgebung möglicherweise noch Probleme bekommen, denn die Namen E und T sind vom amerikanischen Traditionsautobauer Ford reserviert. Es könnte dementsprechend zu einem Namensrechtsstreit kommen, vermutet Golem. (fpz, 19.10.2021)