Auch der Kulturbetrieb ist teil des Klimawandels.

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In Kunst und Literatur, Filmen und Theaterstücken werden ökologische Fragestellungen zwar ausgiebig verhandelt, doch es hat eine Weile gedauert, bis die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit auch auf die operative Ebene des Kulturbetriebs gesickert sind. Je breiter die Debatten über die Klimakrise wurden, desto mehr gerieten auch die Emissionen des internationalen Ausstellungsverkehrs, der Energieverbrauch großer Kulturtempel und andere kulturelle Klimasünden in den Blick.

Inzwischen ermitteln zwar auch Museen, wie viel Treibhausgas sie emittieren, verschreiben sich mehr und mehr Festivals dem Nachhaltigkeitsgedanken, aber es gibt noch viel zu tun, befinden jedenfalls die Mitglieder der Tiroler Initiative Klimakultur. Der Zusammenschluss von Initiativen aus der freien Kulturszene und Klimaorganisationen setzt auf Dialog, Bewusstseinsbildung und "Experimentierräume, in denen mögliche Wege im Kleinen erprobt und schrittweise ins Große gebracht werden".

Bereits 2018 hat man deshalb das erste Forum Klimakultur veranstaltet, und am 21. Oktober steht im Innsbrucker Metropol-Kino die zweite Auflage an, sie findet im Rahmen des Innsbrucker Nature Film Festival statt. Beim Forum sollen vier Kurzfilme beleuchten, wie Kunst und Kultur mit dem Klima zusammenhängen. Ab Freitag sind die Filme auch auf www.klimakultur.tirol abrufbar. (jel, 20.10.2021)