Hier, in Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung), wurde der Klein-Lkw am Dienstagnachmittag gestoppt.

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Nickelsdorf/Siegendorf – Die zwei Flüchtlinge, die am Dienstag tot in einem Kleinbus bei Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) gefunden wurden, dürften erstickt sein. Das habe die Obduktion ergeben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Donnerstag. Das Ergebnis sei jedoch ein vorläufiges. Auch die Identität der beiden Männer wurde laut Polizei inzwischen geklärt. Sie stammten aus Syrien und waren 33 bzw. 37 Jahre alt.

Die 27 Migranten, die sich ebenfalls in dem Klein-Lkw befunden hatten, beantragten Asyl, erklärte Polizeisprecher Helmut Marban. Nach dem mutmaßlichen Schlepper wird weiter gefahndet.

Weitere Flüchtlinge in Auto entdeckt

Die Familien der beiden toten Flüchtlinge werden über den diplomatischen Weg verständigt. Die 27 weiteren Flüchtlinge sind zwischen 17 und 47 Jahre alt. Nachdem sie Asylanträge gestellt hatten, wurden sie den Asylbehörden übergeben. Sie befinden sich inzwischen im Verfahren und werden in Asylquartieren untergebracht.

Einen weiteren Vorfall mit geschleppten Flüchtlingen gab es am Mittwochabend in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See). Die Polizei entdeckte im Kofferraum eines rumänischen Pkw-Lenkers zusammengekauert drei Migranten. Sie gaben an, seit etwa zehn Stunden ohne Pause und ohne Wasser im Kofferraum gewesen zu sein. Der mutmaßliche Schlepper wurde festgenommen, hieß es in einer Aussendung. (APA, 21.10.2021)