Männersdorfer auf dem Schwebebalken.

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Kitakyushu – Marlies Männersdorfer, die als erste Österreicherin ein Kunstturn-WM-Finale erreicht hatte, hat den Mehrkampf der Titelkämpfe in Kitakyushu am Donnerstag auf dem 22. Rang abgeschlossen. Nach guten Leistungen auf dem Boden, dem Stufenbarren sowie beim Sprung und dem 17. Zwischenrang, fiel die 24-jährige Wahl-Vorarlbergerin durch einen Sturz vom Schwebebalken zurück. Alexander Benda rückte wegen Erkrankung eines Rivalen vom 25. Platz unter die 24 Finalteilnehmer am Freitag vor.

Männersdorfer (48,595 Punkte) sagte, sie habe das Finale sehr genossen, es habe Lust auf mehr gemacht. "Es war einfach unglaublich, mit den Top-Turnerinnen der Welt gemeinsam auf der Bühne zu stehen und dazuzugehören. Dass ich mich verbessern konnte, freut mich umso mehr." Sie hatte als 24. das Finale erreicht. Den Titel sicherte sich Olympiasiegerin Angelina Melnikowa aus Russland (56,632 Punkte) vor den US-Amerikanerinnen Leanne Wong (56,340) und Kayla di Cello (54,566).

Österreichs neuer Nationaltrainer, der US-Amerikaner Daymon Jones, sprach nach Männersdorfers Verbesserung vom "Tüpfelchen auf dem i". "Wir haben hier in Japan das deutliche Statement hinterlassen, dass Österreichs Turnerinnen weiter aufsteigen und wir hart daran arbeiten, in den Weltranglisten vielleicht sogar bis ganz nach oben zu kommen. Die WM 2021 war dafür der Startschuss."

Der 24-jährige Steirer Benda rückte als erster Ersatzmann in den Kreis der Finalisten auf. Ein Kolumbianer war positiv auf das Coronavirus getestet worden. (APA, 21.10.2021)