Gidey übernahm den Halbmarathon-Weltrekord.

Foto: EPA/Miguel Angel Polo

Linz – Die Kenianerin Brenda Cherotich Kiprono hat am Sonntag den 19. Linz-Marathon in neuer Streckenrekordzeit gewonnen. Die 24-Jährige triumphierte bei ihrem Debüt über die 42,195 Kilometer in 2:30:27 Stunden. Das Männerrennen gewann ihr 37-jähriger Landsmann Ezekiel Koech Kiprop in 2:09:43 Stunden. Die Linz-Rekordmarke von 2:07:33 aus dem Jahr 2007 blieb unangetastet. Österreichische Spitzenathleten waren nicht am Start.

Im Vorjahr war die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. Beim erstmaligen Herbsttermin mit inklusive der Nebenbewerbe rund 8.000 Angemeldeten verbesserte Kiprono die bisherige Rekordmarke von 2:30:45 bei prächtigem Wetter knapp. Diese hatte 2011 die Kroatin Lisa Christina Stublic aufgestellt, die einige Jahre später des Dopings überführt und gesperrt wurde.

Weltrekord in Valencia

Auch in Valencia wurde eine Bestmarke geknackt. Die Äthiopierin Letesenbet Gidey hat einen famosen Weltrekord im Halbmarathon aufgestellt. Die 23-Jährige blieb bei ihrem Sieg in 1:02:52 Stunden mehr als eine Minute unter der bisherigen Bestmarke von Ruth Chepngetich aus Kenia. Gidey hält auch die Weltrekorde über 5.000 m und 10.000 m auf der Bahn.

In Rotterdam sorgte der in Somalia geborene Belgier Bashir Abdi in 2:03:35 Stunden für einen Europarekord. Der Olympia-Dritte von Tokio blieb deutlich unter der Marke des Türken Kaan Kigen Özbilen, der 2019 in Valencia 2:04:16 gelaufen war.

Wuhan-Marathon verschoben

Der ebenfalls für Sonntag angesetzte Marathon in der chinesischen Millionenstadt Wuhan, in der das Coronavirus Ende 2019 erstmals nachgewiesen wurde, musste indes aufgrund eines Corona-Ausbruchs kurzfristig verschoben werden. Dies solle "das Risiko einer Ausbreitung des Ausbruchs verhindern", erklärten die Organisatoren. Die 40. Ausgabe des Peking-Marathons am kommenden Wochenende könnte ebenfalls verschoben werden, berichtete die lokale Presseagentur Beijing Daily. (APA, sda, red, 24.10.2021)