Konkret sollen auf memobase.ch in den nächsten Monaten vier Millionen Radio- und Fernsehsendungen von den Dreißigerjahren bis heute recherchiert werden können.

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Bern – Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) ermöglicht ab 2022 den vollständigen Zugriff auf ihre audiovisuellen Archive. Dieser Schritt beruht auf einer längeren, engen Zusammenarbeit mit Memoriav, dem Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz.

Konkret sollen auf memobase.ch in den nächsten Monaten vier Millionen Radio- und Fernsehsendungen von den Dreißigerjahren bis heute recherchiert werden können, wie es in der Medienmitteilung vom Dienstag hieß. Zugänglich ist der Bestand für Forschende und Lehrpersonen, aber auch für Private.

"Die SRG dokumentiert mit ihren Programmen seit bald hundert Jahren das öffentliche Leben in allen Sprachregionen der Schweiz", wird Gilles Marchand, Generaldirektor SRG, zitiert. Mit dieser Plattform wolle man erreichen, "dass die vollständig digitalisierten audiovisuellen Archive der SRG intensiv in die Forschung und Lehre einbezogen werden." Der Zugang zu Memobase ist kostenlos.

Die Archive der SRG sind seit 2009 im Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler und regionaler Bedeutung aufgelistet und umfassen zwei Millionen Stunden Radio- und Fernsehsendungen aus allen Unternehmenseinheiten. Teilweise gehen sie auf die Anfänge des Radios in den 1930er-Jahren und des Fernsehens in den späten 1950er-Jahren zurück. (APA, 26.10.2021)