Flugtaxis werden bereits in mehreren Ländern diskutiert – auch in Österreich.

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Die Flughäfen der italienischen Städte Rom, Venedig und Bologna sowie der französischen Riviera haben sich zusammengeschlossen, um ein Unternehmen zu gründen, das Infrastrukturen für Flugtaxis bauen und verwalten soll. Die Vertiports genannte Infrastruktur soll dazu dienen, batteriebetriebene Flugzeuge einzusetzen, die vertikal starten und landen können, um Reisenden eine neue Möglichkeit zu bieten, den Verkehr zu umgehen und zwischen Städten zu pendeln.

Europäische Lösung

Urban Blue heißt die Gesellschaft, die die Flugtaxis betreiben wird. Sie will weitere Industrie-, Technologie- und Finanzpartner für die schrittweise Ausweitung des Projekts in Italien, Frankreich und anderswo gewinnen, hieß es. Urban Blue wird auch mit dem deutschen Flugtaxi-Start-up Volocopter zusammenarbeiten und vom Investmentfonds EDF Invest unterstützt werden, einem Anteilseigner von Aeroports de la Cote d'Azur. Die Aufnahme des Vertiport-Betriebs in Rom, Venedig und der französischen Küstenstadt Nizza sei für 2024 geplant, hieß es. Einzelheiten zur Finanzierung des Projekts wurden nicht genannt.

Marco Troncone, CEO von Aeroporti di Roma, Betreiber der römischen Flughäfen und Teil des Infrastrukturkonzerns Atlantia, sagte, Urban Blue habe einen "ehrgeizigen, aber realistischen Zeitplan" entwickelt, damit Rom zu den ersten Städten in Europa mit Flugtaxis gehöre. Am Mittwoch stellt Volocopter eines seiner batteriebetriebenen Passagierflugzeuge auf dem Flughafen Fiumicino in Rom vor.

Fliegen in Österreich

Bemannte Drohnen sind auch in Österreich ein Thema. Gemeinsam mit Airlabs Austria will die Wirtschaftskammer die Nutzung solcher Drohnen vorantreiben. Als mögliche Nutzungsmöglichkeiten wurden zuletzt ebenfalls Paketlieferungen und Flugtaxis genannt. Vor 2025 rechnet man allerdings noch nicht mit einem heimischen Drohnen-Mekka. (APA, 27.10.2021)