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Bregenz – Ein 59-Jähriger hat am Dienstag in Bürs im Vorarlberger Bezirk Bludenz offenbar seine 47-jährige Lebensgefährtin zu erwürgen versucht. Die in Graz geborene Frau sei in äußerst kritischem Zustand ins LKH Feldkirch eingeliefert worden, berichtete die Polizei. Der in der Schweiz wohnhafte Mann, der österreichischer Staatsbürger ist, ließ sich widerstandslos festnehmen.

Die Polizei wurde gegen 16.20 Uhr wegen eines Gewaltdelikts in die Wohnung in Bürs gerufen. Dort traf sie den 59-Jährigen an. Die Frau wurde vom Notarzt erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.

Mutmaßlicher Mordversuch in Oberösterreich

Bereits am Nationalfeiertag wurden mehrere Fälle schwerer häuslicher Gewalt bekannt. Im Bezirk Urfahr-Umgebung in Oberösterreich kam es zu einem mutmaßlichen Mordversuch. Ein 23-Jähriger soll versucht haben, seine 21-jährige Freundin mit einem Messer zu töten. Sie konnte sich mit einem Sprung aus dem ersten Stock des Wohnhauses retten. Anschließend setzte der Mann das Haus in Brand, flüchtete und sprang vor ein Feuerwehrauto, das gerade zu dem brennenden Haus fuhr. Dabei wurde er tödlich verletzt.

Ein weiterer Fall ereignete sich in Linz, wo sich ein Mann trotz eines behördlich verhängten Betretungsverbots Zutritt zur Wohnung seiner Ehefrau verschaffte und diese attackierte. Sie wurde leicht verletzt, der 42-jährige Oberösterreicher wurde festgenommen. Er soll zudem Bargeld aus der Handtasche des Opfers gestohlen haben. Polizeilichen Informationen zufolge ist er nicht geständig.

Brutale Tat in Wien

Zu einer weiteren Tat mit enormer Brutalität kam es in Wien. Am Montagabend soll in der Leopoldstadt ein Mann auf seine Ex-Freundin eingeprügelt haben. Die 40-Jährige saß danach blutüberströmt in Stiegenhaus und konnte den 28-Jährigen um 20.25 Uhr noch als Täter benennen, bevor sie das Bewusstsein verlor und mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Spital gebracht werden musste, berichtete die Polizei am Dienstag. Die Wohnung des Opfers war voller Blutspuren.

Die Beamten orteten daraufhin das Mobiltelefon des Serben in Favoriten, wo sie den Gesuchten auf einer Terrasse im siebenten Stock fanden. Beim Anblick der Polizisten drohte der 28-Jährige, in die Tiefe zu springen, wurde aber von den Wega-Beamten überwältigt und zunächst wegen der Suiziddrohung in ein Spital gebracht. Von dort ging es, zunächst ohne Vernehmung, weiter in eine Justizanstalt. (APA, red, 27.10.2021)